Medienfachmann / Medienfachfrau – Online-Marketing

Lehrzeit: 3 Jahre

Einstiegsgehalt nach der Lehre: ca. 1.480,- bis 2.070,- €

Lehrberuf

  • Worum es geht

    Medienfachleute mit Schwerpunkt Online-Marketing kümmern sich um die Onlinepräsenz sowie das Online-Marketing und Online-Werbekampagnen von Unternehmen, Institutionen oder Veranstaltungen.

    In Absprache mit Ihren Kund*innen definieren sie Zielgruppen, Inhalte und Strategien für Websites, Newsletter, Corporate Blogs und Social-Media-Plattformen. Sie stellen Inhalte zusammen, betreuen die Website-Inhalte, erstellen und verschicken Newsletter, planen und entwickeln die Social-Media-Auftritte und schalten Online-Werbung. Sie überprüfen laufend den Erfolg der Maßnahmen mittels Monitoring- und Analysetools und erstellen Reports und Auswertungen.

    Medienfachleute mit Schwerpunkt Online-Marketing müssen sich laufend über neue Trends bezüglich Social-Media-Plattformen, Influencer-Netzwerken, Website-Usability und anderer Tools informieren, um am neuesten Stand zu bleiben und arbeiten eng zusammen mit ihren Kund*innen sowie Berufskolleg*innen aus den Bereichen Marketing, Kommunikation, Web-Publishing und Grafik.

  • Wo man arbeitet

    Medienfachleute mit Schwerpunkt Online-Marketing betreuen sämtliche Online-Tools von Unternehmen, Institutionen oder Veranstaltungen, die für Marketing und Werbung verwendet werden können – von der Website und dem Suchmaschinenmarketing bis zu E-Mail-Marketing (Newsletter) und relevanten Social-Media-Plattformen.

    Mit ihren Kund*innen definieren sie Ziel, Inhalte und die Zielgruppe der Online-Marketing-Maßnahmen. Sie recherchieren Content und Möglichkeiten, beraten gemeinsam mit Berufskolleg*innen ihre Kund*innen und entwickeln Konzepte, Zeitpläne und Kalkulationen. Dabei beachten sie die bereits vorhandenen Grafiken und Materialien (Corporate Identity, Corporate Design). In Abstimmung mit den Kund*innen setzten sie die Maßnahmen und Kampagnen um: sie betreuen den Website-Content, bereiten Texte und Bilder auf, achten dabei auf Usability, User Experience und Accessibility und setzen Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung (SEO) (z. B. mittels SEO- Plugin, Key Word Marketing, Suchmaschinenwerbung (SEA)) um. Sie planen E-Mail-Marketing-Maßnahmen, entwickeln das Layout, legen die Inhalte fest und erstellen und verschicken Newsletter mittels Content Management System (CMS). Medienfachleute mit Schwerpunkt Online-Marketing planen und betreuen die Social-Media-Auftritte ihrer Kund*innen, schalten Werbung und entwickeln die Social-Media-Strategie laufend weiter.

    Mittels Analyse- und Monitoring-Tools messen Medienfachleute mit Schwerpunkt Online-Marketing laufend den Erfolg der Online-Marketing-Maßnahmen und dokumentieren sie. Sie sammeln Mentions (Erwähnungen), werten Reports aus und entwickeln Optimierungsmöglichkeiten.

    Medienfachleute mit Schwerpunkt Online-Marketing arbeiten eng mit Berufskolleg*innen aus den Bereichen Marketing und Kommunikation, sowie (Web)Publishing und Grafik zusammen und haben viel Kontakt zu ihren Kund*innen. Möglichkeiten und Trends im Online-Marketing verändern sich laufend, weshalb Medienkaufleute mit Schwerpunkt Online-Marketing ihr Wissen immer auf dem aktuellen Stand halten müssen.

  • Womit man arbeitet

    Medienfachleute mit Schwerpunkt Online-Marketing arbeiten an Computern und Laptops sowie mit verschiedenen Geräten der EDV- und Kommunikationstechnik (Drucker, Scanner, Fax- und Kopiergeräte) sowie mit Tablets und Smartphones. Dabei bedienen sie die Content Management System (CMS) von Websites und Newslettern sowie Apps (App – Applikation) von Social-Media-Plattformen und verwenden einfache Grafik-Programme zur Bildbearbeitung. Für Präsentationen verwenden sie Präsentationssoftware, Beamer, Laptops, Tablets, Flipcharts, Videos usw.

  • Wie man arbeitet

    Medienfachleute mit Schwerpunkt Online-Marketing arbeiten in Büros zusammen mit Berufskolleg*innen und haben Kontakt zu ihren Kund*innen. Je nach Auftrag arbeiten sie zusammen mit Berufskolleg*innen und Expert*innen mit den Schwerpunkten Grafik und Web-Publishing (z. B. Medienfachmann / Medienfachfrau – Grafik, Print, Publishing und audiovisuelle Medien (Audio, Video und Animation) (Lehrberuf), Grafik-Designer*in, Medienfachmann / Medienfachfrau – Webdevelopment und audiovisuelle Medien (Audio, Video und Animation) (Lehrberuf), Web-Designer*in) sowie mit Online-Redakteur*innen, Content-Manager*innen, Werbetexter*innen. Die Online-Marketing-Strategien stimmen sie mit Spezialist*innen in Marketing, Werbung und Kommunikation (z. B. Medienfachmann / Medienfachfrau – Agenturdienstleistungen (Lehrberuf), Marketingfachmann / Marketingfachfrau, Werbefachmann / Werbefachfrau, PR-Berater*in) ab.

  • Was man macht

    • Kund*innen beraten und Wünsche und Vorstellungen einholen
    • Zielgruppen bestimmen, Grafiken, Logos (Corporate Design) einholen
    • Content und Online-Kanäle recherchieren
    • an Konzept, Projektplan und Kalkulation mitarbeiten
    • Online-Marketingplan präsentieren und mit Kund*innen abstimmen
    • Websites betreuen und Usability bzw. Accessibility berücksichtigen
    • Maßnahmen zu Suchmaschinenwerbung (SEA) und Suchmaschinenoptimierung (SEO) umsetzen
    • E-Mail-Marketing-Kampagnen (Newsletter) umsetzen
    • Social-Media-Auftritte der Kund*innen betreuen
    • Werbeeinschaltungen auf Online- und Social-Media-Plattformen schalten
    • Online-Marketing- und Werbemaßnahmen beobachten, analysieren und dokumentieren
    • Mentions sammeln und Reports auswerten
    • Online-Marketing-Strategien laufend weiterentwickeln und optimieren
  • Für wen man arbeitet

    • Werbe- und Multimedia-Agenturen
    • Werbe-, Marketing- und PR-Abteilungen großer Unternehmen und Institutionen
    • selbstständig in eigener Agentur
  • Ausbildungs­inhalte / Was man lernt

    Die Ausbildung im Lehrberuf Medienfachmann*frau im Schwerpunkt Online-Marketing kann seit 1. Juni 2018 begonnen werden.

  • Wie man sich weiterbilden kann

    Medienfachleute mit Schwerpunkt Online-Marketing sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der technischen Entwicklungen zu bleiben und das Fachwissen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.

    Weiterführende Bildungsmöglichkeiten und Höherqualifizierung:

  • Was du mitbringen solltest

    Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.

    Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.

    Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

      Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?

    • gutes Sehvermögen (viel Lesen bzw. Arbeiten am Computer)

       

      Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?

    • Anwendung und Bedienung digitaler Tools
    • Datensicherheit und Datenschutz
    • Fremdsprachenkenntnisse
    • gestalterische Fähigkeit
    • gute Allgemeinbildung
    • gute Deutschkenntnisse
    • kaufmännisches Verständnis
    • Präsentationsfähigkeit
    • Repräsentationsvermögen
    • schriftliches Ausdrucksvermögen

       

      Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?

    • Argumentationsfähigkeit / Überzeugungsfähigkeit
    • Einfühlungsvermögen
    • interkulturelle Kompetenz
    • Kommunikationsfähigkeit
    • Kontaktfreude
    • Kundinnen- / Kundenorientierung

       

      Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?

    • Aufmerksamkeit
    • Begeisterungsfähigkeit
    • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
    • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
    • Freundlichkeit
    • Selbstorganisation
    • Selbstvertrauen / Selbstbewusstsein
    • Verschwiegenheit / Diskretion

       

      Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?

    • gepflegtes Erscheinungsbild

       

      Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?

    • Informationsrecherche und Wissensmanagement
    • interdisziplinäres Denken
    • Kreativität
    • Organisationsfähigkeit
    • Planungsfähigkeit
    • Umgang mit sozialen Medien
  • Was es noch gibt

    Verwandte Lehrberufe

    Durch die Verwandtschaftsregelung wird die Ausbildung in einem Lehrberuf auf Teile der Lehrzeit in anderen (verwandten) Lehrberufen angerechnet. Dadurch verkürzt sich die Lehrzeit bei der Ausbildung in einem weiteren Lehrberuf (oder auch beim Wechsel auf einen verwandten Lehrberuf).

    Bei folgenden verwandten Lehrberufen verkürzt sich die Lehrzeit im Ausmaß der angegebenen Lehrjahre. (Beispiel: Der Eintrag „1. voll“ bedeutet z. B., dass sich die Lehrzeit im verwandten Lehrberuf um ein Jahr verkürzt.)

    • Druckvorstufentechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • E-Commerce-Kaufmann / E-Commerce-Kauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Reprografie (Lehrberuf), „1. voll“

    Alternativen (Auswahl)

    Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.

    Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.

    • Blogger*in
    • Content-Manager*in
    • Digital-Marketing-Specialist (m./w./d.)
    • Druckvorstufentechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • E-Commerce-Kaufmann / E-Commerce-Kauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Influencer (m./w./d.)
    • Interface-Designer*in
    • Marketingfachmann / Marketingfachfrau
    • Multimedia-Designer*in
    • Multimedia-Konzeptionist*in
    • Multimedia-Programmierer*in
    • Multimedia-Projektmanager*in
    • Online-Redakteur*in
    • PR-Berater*in
    • Reprografie (Lehrberuf), „1. voll“
    • Social Media Experte / Social Media Expertin
    • Werbefachmann / Werbefachfrau
    • Werbegestalter*in
  • Lehre und Matura

    Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Lehre und vier weiteren Prüfungen erlangst du die Berufsmatura (Berufsreifeprüfung). Diese öffnet dir den Zugang zu Universitäts- und Fachhochschulstudien. Außerdem ermöglicht sie zusätzliche Karrierewege im erlernten Beruf, aber auch außerhalb des bisherigen Berufsfeldes.

    Und so geht es:

    Die Berufsmatura besteht aus vier Teilprüfungen: Deutsch (schriftlich und mündlich) und Mathematik (schriftlich), eine lebende Fremdsprache (schriftlich oder mündlich) und ein Fachbereich (schriftliche Prüfung oder Projektarbeit und mündliche Prüfung). Der Fachbereich ist ein Thema aus dem Berufsfeld des Kandidaten/der Kandidatin.

    Wie funktioniert die Vorbereitung?

    Die Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung erfolgt in Vorbereitungskursen, die von Erwachsenenbildungseinrichtungen (z. B. WIFI, BFI, Volkshochschulen), Berufsschulen oder höheren Schulen (z. B. AHS, HAK, HTL, HLW) angeboten werden. In solchen Lehrgängen können auch die jeweiligen Teilprüfungen abgelegt werden. Drei der vier Teilprüfungen können bereits während der Lehre abgelegt werden. Zur letzten Teilprüfung kannst du nach erfolgreichem Lehrabschluss, aber nicht vor dem 19. Geburtstag antreten.

    Durch ein Förderprogramm, können die Vorbereitungskurse und die Prüfung seit September 2008 in ganz Österreich kostenlos angeboten werden. Zur konkreten Ausgestaltung der Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung bestehen in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Modelle. Informationen bieten u. a. die Bildungseinrichtungen und die Lehrlingsstellen der Wirtschaftskammern.

    Link: Häufig gestellte Fragen!

  • Selbst­ständigkeit

    Selbstständigkeit

    Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung ist z. B. gegeben durch:

    Freies Gewerbe:

    • Werbeagentur
    • Werbearchitekt
    • Werbegrafik-Designer
    • Werbemittelverteiler
    • Public Relations-Berater (PR-Berater)
    • Werbetexter
    • Werbungsvertreter
    • Adressverlage und Direktmarketingunternehmen
    • Markt- und Meinungsforscher
    • Multimedia-Agentur

    Informationen zum „Freien Gewerbe“: freie Gewerbe erfordern in der Regel keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich eine Anmeldung bei der Gewerbebehörde. Grundsätzlich richtet sich der Gewerbeumfang nach dem Wortlaut der Gewerbeanmeldung.

    Liste der Freien Gewerbe:

    ALLGEMEINE HINWEISE:

    Für jede Tätigkeit, die Sie selbstständig, regelmäßig und mit der Absicht, Gewinn zu erzielen, ausüben wollen, brauchen Sie eine Gewerbeberechtigung (Ausnahme: Freie Berufe). Diese erhalten Sie durch Anmeldung bei der Gewerbebehörde (Bezirkshauptmannschaft, Magistrat).
    Unabhängig von einem etwaigen Befähigungsnachweis müssen sie dafür folgende Voraussetzungen erfüllen:

    • das 18. Lebensjahr muss vollendet sein
    • österreichische Staatsbürgerschaft oder Staatsbürgerschaft eines anderen EU-Mitgliedstaates (oder eines Staates, mit dem ein entsprechender Staatsvertrag besteht) oder es liegt ein gültiger Aufenthaltstitel vor, der zur selbstständigen Tätigkeit berechtigt
    • keine Ausschließungsgründe (z. B. abgewiesene Konkursanträge, Bestrafung wegen Finanzstrafdelikten)

    In allen Fällen einer selbstständigen Berufsausübung (ob im Rahmen eines Gewerbes oder als freiberufliche Tätigkeit) ist diese bei der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft und dem zuständigen Finanzamt zu melden.

    Weitere Informationen und Kontakte:

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