Prozesstechnik

Lehrzeit: 3 1/2 Jahre

Einstiegsgehalt nach der Lehre: ca. 2.450,- bis 2.490,- €

Lehrberuf

  • Worum es geht

    Prozesstechniker*innen planen den Einsatz der Werkzeuge und Vorrichtungen auf Fertigungsmaschinen und Fertigungsanlagen. Sie lesen Arbeitsanweisungen und Ablaufpläne, rüsten die Fertigungsanlagen und überwachen die oft rechnergestützten (computergesteuerten) Anlagen und Produktionsprozesse. Sie stellen die Maschinen und Anlagen ein, beschicken sie mit den erforderlichen Roh- und Hilfsstoffen (je nach betrieblichen Scherpunkt und zu produzierendem Produkt) und führen Prozesskontrollen durch. Bei Störungen und Fehlern greifen sie ein und nehmen die notwendigen Umstellungen und Anpassungen vor. Außerdem überwachen sie die Produktqualität und sorgen für die regelmäßige Wartung und Instandhaltungsarbeiten von Werkzeugen, Maschinen und Anlagen.

    Prozesstechniker*innen arbeiten in Werk- und Produktionshalle von Gewerbe- und Industriebetrieben unterschiedlicher Branchen mit Berufskolleginnen und -kollegen sowie mit verschiedenen Fach- und Hilfskräften zusammen.

  • Wo man arbeitet

    Prozesstechniker*innen sind die Spezialistinnen und Spezialisten für die Steuerung von Produktionsabläufen an teil- und vollautomatisierten Produktionsanlagen in Industrie- und Gewerbebetrieben unterschiedlicher Branchen. Sie lesen technische Unterlagen wie z. B. Arbeitsanweisungen, Ablaufpläne, Bedienungsanleitungen, Wartungs-, Instandhaltungs- sowie Schaltplänen und sind für die Produktionsplanung zuständig. Dabei planen sie Arbeitsschritte, Arbeitsmittel und Verfahren und kalkulieren den für die Produktion erforderlichen Einsatz von Betriebsmitteln (z. B. Materialaufwand, Einsatz von Werkzeugen, Maschinen, Hilfsmittel). Sie legen die erforderlichen Arbeitsschritte fest und planen den Einsatz der meist vollautomatischen Fertigungsmaschinen und -anlagen. Außerdem überwachen sie die Arbeitsabläufe der Produktionsanlagen während des Fertigungsprozesses.

    Ein wichtiger Teil ihrer Arbeit besteht in der Qualitätssicherung der hergestellten Produkte. Dazu entnehmen sie Proben und kontrollieren diese mit Hilfe von entsprechenden Messgeräten oder schicken sie zu Tests in betriebliche Laboreinrichtungen. Prozesstechniker*innen untersuchen und analysieren die Produktionsabläufe systematisch, um Schwachstellen zu identifizieren und Maßnahmen zur Verbesserung zu entwickeln. Sie dokumentieren die Ergebnisse ihrer Analysen und erarbeiten daraus Verbesserungsmaßnahmen und Optimierung der Produktionsprozesse, wie z. B. Effizienzsteigerung oder Steigerung der Kapazitätsauslastung. Dabei berücksichtigen sie die Möglichkeiten von Assistenzsystemen wie z. B. Robotern, Datenbrillen oder automatisierte Manipulations- und Transportsysteme.

    Zu den Aufgaben von Prozesstechniker*innen gehört außerdem die Wartung und Reparatur von Maschinen und Fertigungsanlagen bzw. das Organisieren und Überwachen von Service- und Wartungsarbeiten. Sie führen Betriebsbücher und Protokolle über Arbeitsabläufe, Arbeitsergebnisse sowie über Störungen und technische Vorfälle und sorgen für die Einhaltung von Sicherheits- und Umweltstandards.

  • Womit man arbeitet

    Prozesstechniker*innen überwachen, reparieren und warten teil- und vollautomatisierte Fertigungsmaschinen und Fertigungsanlagen wie z. B. unterschiedlichste Produktionsanlagen, Roboter aber auch Transport- und Manipulationsanlagen wie Förderbänder oder Abfüllanlagen und hantieren mit verschiedenen Messgeräten (für Qualitätskontrollen). Außerdem führen sie Betriebsbücher, Bedienungsanleitungen und Wartungsprotokolle. Je nach Branche, in der sie tätig sind, verwenden sie in der Produktion unterschiedlichste Roh-, Hilfs- und Zusatzstoffe.

    Bei ihrer Arbeit wenden sie die jeweiligen betrieblichen Informations- und Kommunikationssysteme und -techniken und spezielle für den Betrieb angepasste Applikationen an, wie z. B. ERP-Systeme (ERP = Enterprise Resource Planing), Logistiksysteme, Applikationen zu Störungsaufzeichnungen oder zum Führen von Schichtprotokollen. Mit Hilfe von Computern, Notebooks, Tablets oder speziellen Handhelds erfassen sie in entsprechenden Softwareanwendungen betriebliche Daten und Arbeitsergebnisse und werten diese aus.

  • Wie man arbeitet

    Prozesstechniker*innen arbeiten in Werk- und Produktionshallen von Industrie- und größeren Gewerbebetrieben im Team mit Berufskolleginnen und -kollegen sowie mit den unterschiedlichsten Fach- und Hilfskräften zusammen, abhängig von der jeweiligen Branche, in der sie tätig sind (siehe z. B. Metalltechnik (Modullehrberuf), Elektrotechnik (Modullehrberuf), Verfahrenstechniker*in, Automatisierungstechniker*in). Sie haben fallweise Kontakt zu Lieferanten und Kunden/Kundinnen und zu Mitarbeiter*innen anderer Abteilungen.

    Die Arbeit in Produktionshallen bringt teilweise Lärmbelastung mit sich, gegen die sich Prozesstechniker*innen mit Hörschutz schützen. Außerdem wird in der industriellen Fertigung häufig im Schichtdienst gearbeitet.

  • Was man macht

    • technische Unterlagen z. B. Skizzen, Zeichnungen, Arbeitsanweisungen, Ablaufpläne, Bedienungsanleitungen, Wartungspläne, Instandhaltungspläne, Schaltpläne lesen und anwenden
    • Arbeitsschritte, Arbeitsmittel und Arbeitsmethoden festlegen
    • erforderliche Materialien auswählen, beschaffen und überprüfen
    • Einsatz der Werkzeuge, Vorrichtungen und technischen Fertigungshilfen für (computergesteuerte) Fertigungsmaschinen und Fertigungsanlagen planen
    • Roh-, Zusatz- und Hilfsstoffe je nach betrieblichem Schwerpunkt auswählen, auf Verwendbarkeit prüfen und sachgemäß lagern
    • Produktionsanlagen (Fertigungsmaschinen und -anlagen) rüsten, umrüsten, beschicken, an- und ausfahren
    • Produktionsanlagen bedienen und Produktionsprozess steuern, Arbeitsabläufe von Fertigungsmaschinen und Fertigungsanlagen überwachen
    • Störungen und Fehler erkenne und beheben
    • bei der Produktionsplanung und Montageplanung mitwirken
    • Prozesskontrollen, Qualitätskontrollen, Maßnahmen zur Qualitätssicherung durchführen, Korrekturmaßnahmen veranlassen
    • Prozessoptimierungen erarbeiten, auch durch den Einsatz von Assistenzsystemen wie Robotern, Datenbrillen, Manipulations- und Transportsystemen
    • Informations- und Kommunikationstechniken und betriebsspezifische Applikationen wie z. B. ERP-Systeme, Anwendungen zum Führen von Schichtprotokollen, Störungsaufzeichnungen anwenden
    • Werkzeuge, Maschinen und Anlagen warten und pflegen
    • einfache Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten durchführen
    • technische Daten über den Arbeitsablauf/-prozesse und die Arbeitsergebnisse erfassen, auswerten, beurteilen
  • Für wen man arbeitet

    • Gewerbe- und Industriebetriebe aller Branchen, die automatische Fertigungsanlagen verwenden
  • Ausbildungs­inhalte / Was man lernt

    Wichtige Ausbildungsinhalte:

    • Betriebstechnik
    • Produktionstechnik, Verfahrenstechnik
    • Produktionsplanung und -organisation
    • Betriebsmitteleinsatz, Kalkulation
    • Arbeitsplanung und -vorbereitung
    • Qualitätsmanagement
    • Projektmanagement
    • Marketing und Vertrieb
    • Lagerhaltung und Lagerlogistik
    • betriebliche Sicherheits- und Umweltstandards
  • Wie man sich weiterbilden kann

    Durch die rasche Entwicklung im Bereich computergesteuerter Anlagen und Maschinen (Werkzeugmaschinen etc.) bedeutet Weiterbildung für Produktionstechniker*innen sich kontinuierlich zusätzliche Kenntnisse und Fähigkeiten anzueignen.

    Zusätzliches Wissen ist vor allem in folgenden Bereichen wichtig:

    • Metall- und Kunststoffbearbeitung
    • Bedienung und Steuerung von CNC- und NC-Maschinen
    • Automatisierungstechnik
    • Robotik
    • Prozessleittechnik
    • Mechatronik
    • Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AI)
    • Datenanalyse
    • Datensicherheit, Datenschutz
    • Qualitätssicherung
    • Lagerhaltung und Lagerlogistik
    • Zusätzliches Wissen aus dem jeweiligen Industriebereich (z. B. Elektro-, Kunststoff-, Metallbereich, verschiedene Nahrungsmittelbranchen)

    Das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) und das Berufsförderungsinstitut (bfi) bieten Kurse in den genannten Bereichen an. Weiterbildungsmodule im Bereich Mechatronik führt z. B. auch Festo Didactic (Wien) durch.

    Einschulungen und Kurse werden auch von Herstellerfirmen für automatisierte Produktionsanlagen angeboten (Bedienung, Umrüstung, Wartung/Instandhaltung usw.)

    Nach mehrjähriger beruflicher Erfahrung können Prozesstechniker*innen zu Team- und Gruppenleiter*innen, Schichtführer*innen, Werkstättenleiter*innen bis zum/zur Produktionsleiter*in aufsteigen und führen als solche Mitarbeiter*innen und Teams. Der Besuch von Werkmeisterschulen ermöglicht die inhaltliche Weiterentwicklung und kann den Zugang zu betrieblichen Leitungsfunktionen erleichtern. Für die berufliche Selbstständigkeit ist in der Regel eine Meister- oder Befähigungsprüfung in einem passenden Fachbereich erforderlich.

    Möglichkeiten zur beruflichen Höherqualifizierung bieten weiters Vorbereitungs- und Aufbaulehrgänge an berufsbildenden höheren Schulen. Mit dem Abschluss eines Aufbaulehrganges ist neben einer höheren Fachqualifikation außerdem die Matura verbunden, die ein Studium an Fachhochschulen und Universitäten ermöglicht. Auch die Berufsreifeprüfung (insb. Lehre mit Matura) oder eine Studienberechtigungsprüfung ermöglichen den Zugang zum Studium.

    Weiterführende Bildungsmöglichkeiten und Höherqualifizierung:

  • Was du mitbringen solltest

    Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.

    Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.

     

    Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

     

    Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?

    • Auge-Hand-Koordination
    • gute körperliche Verfassung
    • gute Reaktionsfähigkeit

     

    Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?

    • Anwendung und Bedienung digitaler Tools
    • Datensicherheit und Datenschutz
    • gute Beobachtungsgabe
    • gutes Augenmaß
    • handwerkliche Geschicklichkeit
    • mathematisches Verständnis
    • Präsentationsfähigkeit
    • räumliches Vorstellungsvermögen
    • technisches Verständnis

     

    Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?

    • Kommunikationsfähigkeit

     

    Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?

    • Aufmerksamkeit
    • Belastbarkeit / Resilienz
    • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
    • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
    • Sicherheitsbewusstsein
    • Umweltbewusstsein

     

    Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?

    • Kreativität
    • Problemlösungsfähigkeit
    • Prozessverständnis
    • systematische Arbeitsweise
  • Was es noch gibt

    Verwandte Lehrberufe

    Durch die Verwandtschaftsregelung wird die Ausbildung in einem Lehrberuf auf Teile der Lehrzeit in anderen (verwandten) Lehrberufen angerechnet. Dadurch verkürzt sich die Lehrzeit bei der Ausbildung in einem weiteren Lehrberuf (oder auch beim Wechsel auf einen verwandten Lehrberuf).

    Bei folgenden verwandten Lehrberufen verkürzt sich die Lehrzeit im Ausmaß der angegebenen Lehrjahre. (Beispiel: Der Eintrag „1. voll“ bedeutet z. B., dass sich die Lehrzeit im verwandten Lehrberuf um ein Jahr verkürzt.)

    • Brau- und Getränketechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Chemieverfahrenstechnik (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Elektronik (Modullehrberuf), „1. voll“
    • Elektrotechnik (Modullehrberuf), „1. voll“
    • Fertigungsmesstechnik – Produktionssteuerung (Lehrberuf), „1. voll“
    • Fertigungsmesstechnik – Produktmessung (Lehrberuf), „1. voll“
    • Glasverfahrenstechnik – Flachglasveredelung (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Glasverfahrenstechnik – Hohlglasproduktion (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Holztechnik (Modullehrberuf), „1. voll“
    • Konstrukteur*in – Maschinenbautechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Konstrukteur*in – Metallbautechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Kristallschleiftechnik (Lehrberuf), „1., 2., 3. voll“
    • Kunststoffformgebung (Lehrberuf), „1. voll“
    • Kunststofftechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Lebensmitteltechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Luftfahrzeugtechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Mechatronik (Modullehrberuf), „1. voll“
    • Metallbearbeitung (Lehrberuf), „1. voll“
    • Metalltechnik (Modullehrberuf), „1. voll“
    • Metallurgie und Umformtechnik (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Pharmatechnologie (Lehrberuf), „1. voll“
    • Seilbahntechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Skibautechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Transportbetontechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Verpackungstechnik (Lehrberuf), „1. voll“

    Alternativen (Auswahl)

    Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.

    Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.

    • Apparatebautechniker*in
    • Automatisierungstechniker*in
    • Betonfertigungstechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Brau- und Getränketechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Chemietechniker*in
    • Chemieverfahrenstechnik (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Elektronik (Modullehrberuf), „1. voll“
    • Elektroniker*in
    • Elektrotechnik (Modullehrberuf), „1. voll“
    • Elektrotechniker*in
    • Fahrzeugbautechniker*in
    • Fertigungsmesstechnik – Produktionssteuerung (Lehrberuf), „1. voll“
    • Fertigungsmesstechnik – Produktmessung (Lehrberuf), „1. voll“
    • Glasverfahrenstechnik – Flachglasveredelung (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Glasverfahrenstechnik – Hohlglasproduktion (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Holztechnik (Modullehrberuf), „1. voll“
    • Holztechniker*in
    • Innovationstechniker*in
    • Konstrukteur*in – Maschinenbautechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Konstrukteur*in – Metallbautechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Kristallschleiftechnik (Lehrberuf), „1., 2., 3. voll“
    • Kunststoffformgebung (Lehrberuf), „1. voll“
    • Kunststofftechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Kunststofftechniker*in
    • Lebensmitteltechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Luftfahrzeugtechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Maschinenbautechniker*in
    • Mechatronik (Modullehrberuf), „1. voll“
    • Mechatroniker*in
    • Metallbearbeitung (Lehrberuf), „1. voll“
    • Metalltechnik (Modullehrberuf), „1. voll“
    • Metallurgie und Umformtechnik (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Pharmatechnologie (Lehrberuf), „1. voll“
    • Produktentwickler*in
    • Produktionsleiter*in
    • Robotiktechniker*in
    • Seilbahntechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Skibautechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Transportbetontechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Verkaufstechniker*in / Vertriebstechniker*in
    • Verpackungstechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Werkstofftechniker*in
  • Lehre und Matura

    Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Lehre und vier weiteren Prüfungen erlangst du die Berufsmatura (Berufsreifeprüfung). Diese öffnet dir den Zugang zu Universitäts- und Fachhochschulstudien. Außerdem ermöglicht sie zusätzliche Karrierewege im erlernten Beruf, aber auch außerhalb des bisherigen Berufsfeldes.

    Und so geht es:

    Die Berufsmatura besteht aus vier Teilprüfungen: Deutsch (schriftlich und mündlich) und Mathematik (schriftlich), eine lebende Fremdsprache (schriftlich oder mündlich) und ein Fachbereich (schriftliche Prüfung oder Projektarbeit und mündliche Prüfung). Der Fachbereich ist ein Thema aus dem Berufsfeld des Kandidaten/der Kandidatin.

    Wie funktioniert die Vorbereitung?

    Die Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung erfolgt in Vorbereitungskursen, die von Erwachsenenbildungseinrichtungen (z. B. WIFI, BFI, Volkshochschulen), Berufsschulen oder höheren Schulen (z. B. AHS, HAK, HTL, HLW) angeboten werden. In solchen Lehrgängen können auch die jeweiligen Teilprüfungen abgelegt werden. Drei der vier Teilprüfungen können bereits während der Lehre abgelegt werden. Zur letzten Teilprüfung kannst du nach erfolgreichem Lehrabschluss, aber nicht vor dem 19. Geburtstag antreten.

    Durch ein Förderprogramm, können die Vorbereitungskurse und die Prüfung seit September 2008 in ganz Österreich kostenlos angeboten werden. Zur konkreten Ausgestaltung der Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung bestehen in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Modelle. Informationen bieten u. a. die Bildungseinrichtungen und die Lehrlingsstellen der Wirtschaftskammern.

    Link: Häufig gestellte Fragen!

  • Selbst­ständigkeit

    Selbstständigkeit

    Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung ist gegeben durch:

    a) Reglementierte Gewerbe/Handwerke:

    • Mechatroniker für Elektromaschinenbau und Automatisierung, BGBl. II Nr. 69/2003 (Novelle mit Art. 31 BGBl. II Nr. 399/2008),
    • Mechatroniker für Elektronik, BGBl. II Nr. 69/2003 (Novelle mit Art. 31 BGBl. II Nr. 399/2008),
    • Mechatroniker für Maschinen- und Fertigungstechnik, BGBl. II Nr. 69/2003 (Novelle mit Art. 31 BGBl. II Nr. 399/2008),

    Für die Ausübung eines reglementierten Gewerbes sind, neben der Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen, Befähigungsnachweise zu erbringen, die in den angeführten Bundesgesetzblättern festgelegt sind.
    Downloadmöglichkeit der Zugangsvoraussetzung und Prüfungsordnungen (Bundesgesetzblätter): Wirtschaftskammer Österreich: Prüfungs- und Befähigungsnachweise für reglementierte Gewerbe

     

    ALLGEMEINE HINWEISE:

    Für jede Tätigkeit, die Sie selbstständig, regelmäßig und mit der Absicht, Gewinn zu erzielen, ausüben wollen, brauchen Sie eine Gewerbeberechtigung (Ausnahme: Freie Berufe). Diese erhalten Sie durch Anmeldung bei der Gewerbebehörde (Bezirkshauptmannschaft, Magistrat).
    Unabhängig von einem etwaigen Befähigungsnachweis müssen sie dafür folgende Voraussetzungen erfüllen:

    • das 18. Lebensjahr muss vollendet sein
    • österreichische Staatsbürgerschaft oder Staatsbürgerschaft eines anderen EU-Mitgliedstaates (oder eines Staates, mit dem ein entsprechender Staatsvertrag besteht) oder es liegt ein gültiger Aufenthaltstitel vor, der zur selbstständigen Tätigkeit berechtigt
    • keine Ausschließungsgründe (z. B. abgewiesene Konkursanträge, Bestrafung wegen Finanzstrafdelikten)

    In allen Fällen einer selbstständigen Berufsausübung (ob im Rahmen eines Gewerbes oder als freiberufliche Tätigkeit) ist diese bei der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft und dem zuständigen Finanzamt zu melden.

    Weitere Informationen und Kontakte:

Sieh dir an, was andere
zu diesem Lehrberuf zu sagen haben:

Roland Fahrnberger

Produktionstechniker

Jennifer Freyhammer

Produktionsplanung und Fertigungssteuerung

Magdalena Neustifter

Prozessingenieurin

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