Bekleidungsgestaltung – Modist*in und Hutmacher*in

Lehrzeit: 3 bzw. 3 1/2 Jahre

Einstiegsgehalt nach der Lehre: ca. 1.320,- bis 1.590,- €

Modullehrberuf

  • Worum es geht

    Der Beruf Modist*in und Hutmacher*in wird als Hauptmodul im Modullehrberuf Bekleidungsgestaltung ausgebildet.

    Modist*innen und Hutmacher*innen entwerfen, fertigen, ändern, reparieren und reinigen Kopfbedeckungen aller Arten von Hüte, Mützen, Kappen und sonstigen Kopfbedeckungen für Damen, Herren und Kinder. Der Werkstoff ist zumeist Filz, Velours, Tierhaare, Wolle, Leder aber auch Stroh, Stoffe, Kunststoffe und Pelze. Modist*innen und Hutmacher*innen arbeiten nach vorgegebenen oder selbst angefertigten Entwürfen. Sie hantieren mit Nähmaschinen, Zuschneidemessern und Dämpfanlagen und verwenden Holzformen (manchmal auch Kunst- oder Aluminiumformen). Bei der Maßarbeit messen sie die Kopfweite der Kund*innen und arbeiten dann größtenteils händisch und an Nähmaschinen. In der industriellen Serienfertigung verwenden sie spezielle Nähmaschinen.

    Modist*innen und Hutmacher*innen führen außerdem Änderungen und Reparaturen durch oder übernehmen Hüte und andere Kopfbedeckungen zur Reinigung. Sie arbeiten vor allem in den Werkstätten und Studios von Betrieben des Hutmacher- und Modistengewerbes, aber auch in Hutfachgeschäften sowie in Abteilungen von Kaufhäusern, wo sie ihre Kund*innen beraten und informieren und ihre Ware verkaufen.

  • Wo man arbeitet

    „…aus jedem Material, das mir in die Finger kommt, bastle ich sofort einen Hut. Jedem Gesicht, das ich sehe, möchte ich sofort einen Hut aufsetzen.“
    Julia Cranz, Modistin, in einem Interview aus: AMS your job, 2008.

    Modistinnen und Hutmacherinnen in gewerblichen Handwerksbetrieben stellen Einzelstücke (Modellhüte) händisch her. Sie beraten ihre Kund*innen über verschiedene Modelle und Möglichkeiten, nehmen die Maße und fertigen selbst Entwürfe und Skizzen an, die sie mit den Kund*innen besprechen. Sie wählen die erforderlichen Materialien wie z. B. Filz, Leinen, Baumwolle und Leder aus, die teils sehr unterschiedliche Verarbeitungsweisen und Verarbeitungstechniken erfordern. Für die Herstellung von Filzhüten verwenden sie häufig industriell hergestellte Filzrohlinge („Hutstumpen“), die aus verfilzten und gewalkten Hasen- und Kaninchenhaaren oder aus Schafwollfilz bestehen.

    Hüte und andere Kopfbedeckungen werden heute allerdings meist industriell unter Einsatz von Maschinen hergestellt. In der Industrie fertigen Modist*innen und Hutmacher*innen Kopfbedeckungen in arbeitsteiligen Verfahren in Serienproduktion (Konfektionsware). Sie übernehmen hier Teilarbeiten wie beispielsweise den Entwurf und die Herstellung von Erstmodellen oder das Formen des Stumpens.
    Bei Filzhüten wird zum Beispiel das Material mit Saugluft auf einen Rohstumpen aufgetragen und dann maschinell mit Wasser unter Anwendung von Hitze verfilzt. Die Temperatur und die Dauer dieses Filz- und Walkvorganges bestimmen die Steife des Hutes.

    Zusätzlich reparieren, ändern und reinigen Modistinnen und Hutmacher*innen Hüte, Kappen und andere Kopfbedeckungen. Dafür trennen sie z. B. den Hut auf, reinigen ihn im Putzapparat chemisch, färben ihn eventuell und formen ihn wieder neu.
    Zu ihren den Aufgaben gehören außerdem verschiedene Wartungs-, Reinigungs- und Instandhaltungsarbeiten an Werkzeugen, Geräten und Maschinen.

  • Womit man arbeitet

    Modistinnen und Hutmacher*innen in kleinen Gewerbebetrieben arbeiten vor allem von Hand mit Nähmaschinen, Scheren, Zuschneidemesser, Schneiderkreide und setzen bei der Oberflächenbehandlung Reib- und Schleifpapier und verschiedene Schmiermittel wie z. B. Lorbeeröl oder Pappelsalbe ein. In der industriellen Fertigung steht einerseits die Entwurf- und Zuschneidearbeit im Vordergrund und andererseits die Bedienung von industriellen Maschinen.
    Weitere wichtige Arbeitsgeräte und Materialien sowohl in der handwerklichen als auch in der industriellen Fertigung sind Dampfapparate, Hutweiter, Trockenvorrichtungen, Filz- und Walkmaschinen, Bügeleisen, Bürsten, Nadeln Zwirne und Fäden. Für die Hutherstellung verwenden Modist*innen und Hutmacher*innen Formen aus Holz, Kunststoff und manchmal Aluminium, Filzrohlinge und Stoffe wie Filz, Leinen, Baumwolle und verschiedene Ledersorten.

  • Wie man arbeitet

    Modist*innen und Hutmacher*innen arbeiten in Gewerbebetrieben in Werkstätten, Nähstudios und Hut- bzw. Modistensalons im Team mit Berufskolleg*innen, Meisterinnen und weiteren Fach- und Hilfskräften. In Industriebetrieben arbeiten sie vor allem mit angelernten Hilfskräften zusammen. In kleineren Werkstätten oder Handwerksateliers haben sie Kontakt zu ihren Kund*innen (Beratung, Maß nehmen, Anprobe, Verkauf) und den Lieferant*innen von Stoffen und Materialien.

    Modist*innen und Hutmacher*innen arbeiten überwiegend bei künstlicher Beleuchtung.

  • Was man macht

    • Maß nehmen, Schnittmuster anfertigen und Material auswählen
    • flüssige Appreturen (Steifungsmittel, wie Schellack oder Gelatine) auf den Hutstumpen zum Erreichen notwendiger Festigkeit und Härte aufbringen
    • Hutstumpen auf eine Holz- oder Metallform aufziehen
    • Hutstumpen mit Wasserdampf zum leichteren Formen behandeln (Plattieren)
    • den Kopfteil formen, die Bandstelle (Übergang des Kopfteils zur Krempe) mit einem Formband abbinden (Kopfweitenband einnähen), die Hutkrempe formen
    • Hüte mit der Garnierung (Bänder, Schleier, Tüll, Federn usw.) versehen
    • das trockene Halbfabrikat bügeln, bürsten und pressen (mit z. B. hydraulischen Pressen und Bügelautomaten)
    • den Hutstumpen in den Trockenofen einbringen (Trocknen bei 60 Grad C bis 80 Grad C)
    • Hüte mit Schwämmen und Dunsttüchern bürsten und glänzen
    • verschiedene Oberflächenbehandlungen wie z. B. „Abbrennen“ durchführen (Entfernen grober Haare des Filzes durch rasches Ziehen des Hutes über Gas- oder Spiritusflamme), die Oberfläche mit Reib- und Schleifpapier abreiben, verschiedene Schmiermittel aufbringen (z. B. Lorbeeröl und Pappelsalbe) um besseren Glanz zu erreichen
  • Für wen man arbeitet

    • Kleinbetriebe des Modistinnen- und Hutmacher*innengewerbes
    • Betriebe der Hutindustrie
    • Hutabteilungen von Warenhäusern, Hutfachgeschäfte
    • Betriebe der Textilindustrie
  • Ausbildungs­inhalte / Was man lernt

    Die Ausbildung zum/zur Modist*in und Hutmacher*in erfolgt im Lehrberuf Bekleidungsgestaltung (Modullehrberuf) im Hauptmodul Modist und Hutmacher/Modistin und Hutmacherin.

    Zusätzlich kann in einem weiteren halben Ausbildungsjahr ein zweites Hauptmodul oder eines der folgenden Spezialmodule gewählt werden:

    • Bekleidungsdesign
    • Theaterbekleidung

     

    Dauer der Lehrzeit:

    • 3 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul
    • 3,5 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul + ein Spezialmodul
    • 3,5 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule

     

    Wichtige Ausbildungsinhalte:

    • Textilhandwerk
    • Textilindustrie
    • Hutmacherei
    • Arbeitsvorbereitung
    • Gestaltung und Design
    • Hutmodelle und Hutschnitte erstellen
    • Näh- und Fertigungstechniken
    • Werkzeug-, Maschinen- und Gerätekunde
    • Stoff- und Materialienkunde
    • Hutpflege, Hutreinigung
    • Betriebsführung, Buchführung
    • Handel, Vertrieb, Werbung und Verkauf
    • Kund*innenberatung und -betreuung
  • Wie man sich weiterbilden kann

    Weiterbildung bedeutet für Modistinnen und Hutmacher*innen, sich zusätzliche Kenntnisse und Fähigkeiten in folgenden Bereichen anzueignen:

    • Technik und Arbeitsverfahren
    • Gestaltung/Design (Kreation eigenständiger hochwertiger Produkte).
    • Neue Entwicklungen, Designs und Trends
    • Textilrohstoffe, Baumwolle, neue Materialien (z. B. Faserstoffe)
    • EDV, Finanz- und Rechnungswesen, Verkauf, Marketing etc.
    • Kundenbetreuung und -beratung

    Da Modist*innen und Hutmacher*innen vorwiegend in Kleinbetrieben des Gewerbes arbeiten, kommt auch der Kundenberatung Bedeutung zu.

    Für Modist*innen werden zwar keine berufsspezifischen Weiterbildungskurse durchgeführt, es besteht jedoch die Möglichkeit, Kurse über Mode- und Schnittzeichnen zu besuchen, die vom Berufsförderungsinstitut (bfi) und vom Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) laufend für Damen- und Herrenkleidermacher*innen angeboten werden.

    Das bfi und das WIFI bieten u. a. auch Kurse zu betriebswirtschaftlichen Themen an, die für Modist*innen interessant sein können (z. B.Finanz- und Rechnungswesen, Verkauf, Marketing und EDV).

    Weiterführende Bildungsmöglichkeiten und Höherqualifizierung:

  • Was du mitbringen solltest

    Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.

    Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.

     

    Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

     

    Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?

    • Auge-Hand-Koordination
    • Fingerfertigkeit
    • Unempfindlichkeit gegenüber künstlicher Beleuchtung

     

    Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?

    • Datensicherheit und Datenschutz
    • gestalterische Fähigkeit
    • gutes Augenmaß
    • handwerkliche Geschicklichkeit
    • räumliches Vorstellungsvermögen

     

    Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?

    • Aufgeschlossenheit
    • Kommunikationsfähigkeit
    • Kundinnen- / Kundenorientierung

     

    Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?

    • Aufmerksamkeit
    • Begeisterungsfähigkeit
    • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
    • Eigeninitiative
    • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
    • Modebewusstsein
    • Selbstvertrauen / Selbstbewusstsein

     

    Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?

    • gepflegtes Erscheinungsbild

     

    Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?

    • Kreativität
    • Organisationsfähigkeit
    • systematische Arbeitsweise
  • Was es noch gibt

    Ersatz von Lehrabschlussprüfungen

    Die abgelegte Lehrabschlussprüfung im Lehrberuf Bekleidungsgestaltung ersetzt die Lehrabschlussprüfung im Lehrberuf

    • Bekleidungsfertiger*in (Lehrberuf)

    Verwandte Lehrberufe

    Durch die Verwandtschaftsregelung wird die Ausbildung in einem Lehrberuf auf Teile der Lehrzeit in anderen (verwandten) Lehrberufen angerechnet. Dadurch verkürzt sich die Lehrzeit bei der Ausbildung in einem weiteren Lehrberuf (oder auch beim Wechsel auf einen verwandten Lehrberuf).

    Bei folgenden verwandten Lehrberufen verkürzt sich die Lehrzeit im Ausmaß der angegebenen Lehrjahre. (Beispiel: Der Eintrag „1. voll“ bedeutet z. B., dass sich die Lehrzeit im verwandten Lehrberuf um ein Jahr verkürzt.)

    • ?Einzelhandel – Textilhandel (Lehrberuf)
    • Textilchemie (Lehrberuf)
    • Textilgestaltung – Posamentiererei (Lehrberuf)
    • Textilgestaltung – Stickerei (Lehrberuf)
    • Textilgestaltung – Strickwaren (Lehrberuf)
    • Textilgestaltung – Weberei (Lehrberuf)
    • Textilreiniger*in (Lehrberuf)
    • Textiltechnologie (Lehrberuf)

    Alternativen (Auswahl)

    Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.

    Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.

    • Bekleidungstechniker*in
    • Einzelhandel – Textilhandel (Lehrberuf)
    • Kostümbildner*in
    • Modedesigner*in
    • Modehändler*in
    • Textilchemie (Lehrberuf)
    • Textildesigner*in
    • Textilgestaltung – Posamentiererei (Lehrberuf)
    • Textilgestaltung – Stickerei (Lehrberuf)
    • Textilgestaltung – Strickwaren (Lehrberuf)
    • Textilgestaltung – Weberei (Lehrberuf)
    • Textilkaufmann / Textilkauffrau
    • Textilreiniger*in (Lehrberuf)
    • Textiltechniker*in
    • Textiltechnologie (Lehrberuf)
  • Lehre und Matura

    Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Lehre und vier weiteren Prüfungen erlangst du die Berufsmatura (Berufsreifeprüfung). Diese öffnet dir den Zugang zu Universitäts- und Fachhochschulstudien. Außerdem ermöglicht sie zusätzliche Karrierewege im erlernten Beruf, aber auch außerhalb des bisherigen Berufsfeldes.

    Und so geht es:

    Die Berufsmatura besteht aus vier Teilprüfungen: Deutsch (schriftlich und mündlich) und Mathematik (schriftlich), eine lebende Fremdsprache (schriftlich oder mündlich) und ein Fachbereich (schriftliche Prüfung oder Projektarbeit und mündliche Prüfung). Der Fachbereich ist ein Thema aus dem Berufsfeld des Kandidaten/der Kandidatin.

    Wie funktioniert die Vorbereitung?

    Die Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung erfolgt in Vorbereitungskursen, die von Erwachsenenbildungseinrichtungen (z. B. WIFI, BFI, Volkshochschulen), Berufsschulen oder höheren Schulen (z. B. AHS, HAK, HTL, HLW) angeboten werden. In solchen Lehrgängen können auch die jeweiligen Teilprüfungen abgelegt werden. Drei der vier Teilprüfungen können bereits während der Lehre abgelegt werden. Zur letzten Teilprüfung kannst du nach erfolgreichem Lehrabschluss, aber nicht vor dem 19. Geburtstag antreten.

    Durch ein Förderprogramm, können die Vorbereitungskurse und die Prüfung seit September 2008 in ganz Österreich kostenlos angeboten werden. Zur konkreten Ausgestaltung der Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung bestehen in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Modelle. Informationen bieten u. a. die Bildungseinrichtungen und die Lehrlingsstellen der Wirtschaftskammern.

    Link: Häufig gestellte Fragen!

  • Selbst­ständigkeit

    Selbstständigkeit

    Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung ist gegeben durch:

    Freies Gewerbe:

    • Erzeugung von Kopfbedeckungen (Modisten, Hut- und Kappenmacher)
    • Herstellung von zeichnerischen Entwürfen für Bekleidungsstücke nach rein optischen und geschmacklichen Gesichtspunkten (Modedesign)

    Informationen zum „Freien Gewerbe“: freie Gewerbe erfordern in der Regel keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich eine Anmeldung bei der Gewerbebehörde. Grundsätzlich richtet sich der Gewerbeumfang nach dem Wortlaut der Gewerbeanmeldung.

    Liste der Freien Gewerbe:

     

    ALLGEMEINE HINWEISE:

    Für jede Tätigkeit, die Sie selbstständig, regelmäßig und mit der Absicht, Gewinn zu erzielen, ausüben wollen, brauchen Sie eine Gewerbeberechtigung (Ausnahme: Freie Berufe). Diese erhalten Sie durch Anmeldung bei der Gewerbebehörde (Bezirkshauptmannschaft, Magistrat).
    Unabhängig von einem etwaigen Befähigungsnachweis müssen sie dafür folgende Voraussetzungen erfüllen:

    • das 18. Lebensjahr muss vollendet sein
    • österreichische Staatsbürgerschaft oder Staatsbürgerschaft eines anderen EU-Mitgliedstaates (oder eines Staates, mit dem ein entsprechender Staatsvertrag besteht) oder es liegt ein gültiger Aufenthaltstitel vor, der zur selbstständigen Tätigkeit berechtigt
    • keine Ausschließungsgründe (z. B. abgewiesene Konkursanträge, Bestrafung wegen Finanzstrafdelikten)

    In allen Fällen einer selbstständigen Berufsausübung (ob im Rahmen eines Gewerbes oder als freiberufliche Tätigkeit) ist diese bei der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft und dem zuständigen Finanzamt zu melden.

     

    Weitere Informationen und Kontakte:

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