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Kerammaler*in

Lehrzeit
2 Jahre
Einstiegsgehalt nach der Lehre
ca. 1.890,- bis 2.570,- €
Berufskategorie
Hauptberuf

Kerammaler*innen dekorieren und verzieren Keramikwaren wie z. B. Geschirr, Vasen, Schüsseln, Krüge und andere Ziergegenstände mit verschiedenen Farben und Mustern. Dabei arbeiten sie großteils händisch und mit Pinseln und Schablonen. In größeren Betrieben bedienen sie zur Bemalung und Verzierung auch computergesteuerte Maschinen. Sie bringen Ränder-, Linien- und Bänderdekors sowie verschiedene Schriftzüge und Ornamente auf die Erzeugnisse an. Kerammaler*innen arbeiten im Team mit Berufskolleg*innen und verschiedenen Fach- und Hilfskräften in Werkstätten, Werks- und Produktionshallen von Industrie- und Gewerbebetrieben.

Wo man arbeitet

Kerammaler*innen übernehmen die bereits fertig geformten und gebrannten Tonwaren und bearbeiten sie mit verschiedenen Bemalungs- und Glasurtechniken. Dabei arbeiten sie nach Vorlagen und Werkskizzen, bei Einzelanfertigungen auch nach eigenen Entwürfen. Zu den wichtigsten Erzeugnissen von Kerammaler*innen gehören Tonwaren wie Geschirr, Vasen, Schüsseln, Krüge, Tassen, Becher sowie diverse Zier- und Dekorgegenstände.

Während Kerammaler*innen in gewerblichen Kleinbetrieben vor allem handwerklich arbeiten, kommen in der industriellen Fertigung unterschiedliche Maschinen und computergesteuerte Geräte und Anlagen zum Einsatz. Doch ein Teil der Tätigkeiten ist nur schwer durch Maschinen ersetzbar wie z. B. handwerkliche Techniken wie Pinselmalerei, Spritzen, Glasieren, Stempeldruck oder Siebdruck. Kerammaler*innen bearbeiten, bemalen, glasieren und emaillieren die Werkstücke unter Anwendung verschiedener Techniken und brennen sie anschließend in Brennöfen oder lassen sie lufttrocknen. Die fertigen Gegenstände werden gereinigt und poliert und sachgerecht verpackt, eingelagert oder versendet.

Womit man arbeitet

Kerammaler*innen arbeiten mit fertig geformten und gebrannten Tonwaren aller Art, sie verwenden Metalloxydfarben, Email-, Glasur- oder Engobenfarben sowie verschiedene Pinsel und Schablonen. Mitunter bedienen sie auch computergesteuerte Maschinen und Anlagen und führen Stücklisten, Material- und Lagerlisten, Betriebsbücher und andere Dokumente. Für Entwürfe verwenden sie Skizzenblöcke und Stifte genauso wie Designprogramme am Computer.

Wie man arbeitet

Kerammaler*innen arbeiten in Werkstätten und Produktionshallen sowie auch in Labors, Spritzkabinen und Lagerräumen. Sie arbeiten im Team mit Berufskolleg*innen und verschiedenen Fach- und Hilfskräften und haben Kontakt zu Kund*innen und Lieferant*innen.

Kerammaler*innen arbeiten zu den üblichen Betriebszeiten ihrer Unternehmen. Überstunden und Mehrarbeit sind in diesem Beruf eher die Ausnahme. In Industriebetrieben kann es aber zu Schichtarbeit kommen.

Was man macht
  • Farben zusammenstellen, aufbereiten und anrühren
  • Glasuren und Engoben (Gemisch aus Ton, Farben und Wasser) anrühren
  • Werkstücke vorbereiten: von Fett und Staub reinigen (da die Verzierungen sonst nicht haften)
  • Verzierungen durch verschiedene Techniken aufbringen
  • Engobenbemalungen an ungebrannten Werkstücken durchführen: das Werkstück wird kurz in das Engobengemisch getaucht oder mit Engobenfarben dünn bemalt
  • Salzglasierungen während des Brandes durchführen
  • Unter- und Aufglasurbemalungen an gebrannten Werkstücken durchführen
  • Glasieren (in der Spritzkabine mit einer Spritzpistole): Werkstücke mit einem glasartigen Überzug bemalen oder bespritzen; die Glasur macht den porösen Ton undurchlässig
  • Glasuren nach Firmenrezepten mit Wasser anrühren
  • Werkstücke nach dem Verzieren brennen damit sich Farben und Glasuren fest mit dem Ton verbinden
  • Kaltbemalungen durchführen: die Werkstücke werden nicht mehr gebrannt, sondern getrocknet und lackiert
Für wen man arbeitet

Beschäftigungsmöglichkeiten für Kerammaler*innen bestehen insbesondere in:

  • Großbetrieben der keramischen Industrie
  • Klein- und Mittelbetrieben des keramischen Gewerbes

Die Tätigkeit der Kerammalerei wird in Österreich heute fast ausschließlich in sehr geringem Umfang im kunsthandwerklichen Kleingewerbe ausgeführt. Es gibt in Österreich derzeit nur sehr wenige Betriebe der Kerammaler*innen beschäftigten oder ausbilden.

Ausbildungsinhalte / Was man lernt

Die Ausbildung zum*zur Kerammaler*in erfolgt im Rahmen einer zweijährigen Lehre.

Eine alternative schulische Ausbildungsmöglichkeiten bieten vor die Fachschule für Keramik und Ofenbau oder die Höhere Lehranstalten für Art und Design mit entsprechendem Schwerpunkt (siehe Berufsbildende Schulen mit ähnlicher Berufsausbildung).

Der Einstieg in eine Lehre ist auch nach Abschluss einer berufsbildenden mittleren oder höheren Schule (BMS, BHS) oder nach Abschluss einer allgemeinbildenden höheren Schule (AHS) möglich. Meist verkürzt sich in diesen Fällen die Ausbildungszeit um ein Jahr.

Wie man sich weiterbilden kann

Kerammaler*innen sollten ihr Fachwissen und ihre Methodenkompetenzen regelmäßig aktualisieren und vertiefen und soziale Kompetenzen laufend weiterentwickeln.

Weiterbildungsmöglichkeiten zu verschiedenen relevanten Bereichen bieten unter anderem das Berufsförderungsinstitutes (BFI), das Wirtschaftsförderungsinstitutes(WIFI) und andere Erwachsenenbildungseinrichtungen mit Kursen und Lehrgängen z. B. für Keramik, Töpferei, Produktentwicklung, aber auch für kaufmännisch-betriebswirtschaftliche Themen, beispielsweise für Buchhaltung, Marketing, Verkauf und Vertrieb.

Das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) und die Fachschule für Keramik und Ofenbau in Stoob (Burgenland) bieten regelmäßig Vorbereitungskurse auf die Meister*innenprüfung an.

Keramik-Herstellerbetriebe führen interne Schulungen zu Produkten, Materialien und Verarbeitungsmethoden durch oder bieten Herstellerbetrieben die Möglichkeit Produktschulungen vor Ort durchzuführen. Auch Weiterbildungsangebote in verwandten Berufen wie °Keramiker*in (Lehrberuf)# kommen als Weiterbildung und Höherqualifizierung in Frage.

Eine weiterführende Ausbildungsmöglichkeit ist weiters die Meisterschule für Kunst und Gestaltung, Ausbildungszweig Keramische Formgebung (zwei Jahre) in Graz: www.meisterschule-kunst.at. Eine Möglichkeit für Kerammaler*innen ist auch ein Bachelor- und Masterstudium „Keramik“ an der Kunstuniversität Linz absolvieren.
Die Zulassung ist an den Nachweis der künstlerischen Eignung durch Vorlage von Arbeitsproben sowie an die Ablegung einer Aufnahmeprüfung gebunden.

Möglichkeiten zur beruflichen Höherqualifizierung bieten außerdem Vorbereitungs- und Aufbaulehrgänge an berufsbildenden höheren Schulen für Berufstätige (Höhere Technische Lehranstalten, HTLs), z. B in den Bereichen Betriebstechnik, Fertigungstechnik und dergleichen. Mit dem Abschluss eines Aufbaulehrganges ist neben einer höheren Fachqualifikation außerdem die Matura verbunden, die ein Studium an Fachhochschulen und Universitäten ermöglicht.

Studium ohne Matura:

Für ein Studium an einer Fachhochschule, Universität oder Pädagogischen Hochschulen ist normalerweise die Matura einer Allgemeinbildenden (AHS) oder Berufsbildenden Höheren Schule (BHS) erforderlich.
Es bestehen aber auch andere Zugangsmöglichkeiten:

  • Berufsreifeprüfung (Lehre mit Matura): Die Berufsreifeprüfung, die du bereits während deiner Lehrzeit beginnen kannst, ist eine vollwertige Matura, mit der du uneingeschränkten Zugang zum Studium hast.
  • Studienberechtigungsprüfung: Die Studienberechtigungsprüfung kannst du vor Beginn eines Studiums ablegen. Sie ermöglicht den Zugang zu einem bestimmten Studium.
  • ohne Matura mit Berufsausbildung und Berufserfahrung: Fachhochschulen bieten außerdem meist die Möglichkeit mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung (insb. Lehre oder Berufsbildender Mittlerer Schule (BMS)) und mehrjähriger Berufserfahrung auch ohne Matura ein facheinschlägiges (d. h. mit der Berufsausbildung fachlich verwandtes) Bachelorstudien zu beginnen. Meist müssen dazu einzelne Zusatzprüfungen absolviert werden.

Weiterführende Bildungsmöglichkeiten und Höherqualifizierung:

Was du mitbringen solltest

In jedem Beruf brauchst du spezielles fachliches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für diesen Beruf.

Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften, die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:

  • Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
  • genaues und sorgfältiges Arbeiten
  • selbstständiges Arbeiten
  • Einsatzfreude
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
  • Lernbereitschaft

Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich je nach Betrieb, Institution oder Organisation sehr unterschiedlich sein.

DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

Hinweis: Die Begriffe werden in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet.

    Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
  • Fingerfertigkeit
  • gutes Sehvermögen
  • Unempfindlichkeit gegenüber chemischen Stoffen
  • Unempfindlichkeit gegenüber Gerüchen

     

    Fachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
  • Gefühl für Farben und Formen
  • gestalterische Fähigkeit
  • gutes Augenmaß
  • handwerkliche Geschicklichkeit
  • räumliches Vorstellungsvermögen

     

    Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kund*innenorientierung

     

    Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
  • Aufmerksamkeit
  • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
  • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
  • Geduld
  • Umweltbewusstsein

     

    Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
  • Kreativität
  • systematische Arbeitsweise
Was es noch gibt
Verwandte Lehrberufe

Durch die Verwandtschaftsregelung wird die Ausbildung in einem Lehrberuf auf Teile der Lehrzeit in anderen (verwandten) Lehrberufen angerechnet. Dadurch verkürzt sich die Lehrzeit bei der Ausbildung in einem weiteren Lehrberuf (oder auch beim Wechsel auf einen verwandten Lehrberuf). In manchen Fällen wird die Lehrzeit und die Lehrabschlussprüfung auch vollkommen ersetzt.

Bei folgenden verwandten Lehrberufen verkürzt sich die Lehrzeit im Ausmaß der angegebenen Lehrjahre. (Beispiel: Der Eintrag „1. voll“ bedeutet z. B., dass sich die Lehrzeit im verwandten Lehrberuf um ein Jahr verkürzt.)

  • °Hohlglasveredler*in – Glasmalerei (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Holztechnik (Modullehrberuf)#
  • °Keramiker*in (Lehrberuf)#
Alternativen (Auswahl)

Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.

Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.

  • °Glasmacherei (Lehrberuf)#
  • °Hohlglasveredler*in – Glasmalerei (Lehrberuf)#, „1. voll“
  • °Holztechnik (Modullehrberuf)#
  • °Keramiker*in (Lehrberuf)#
  • °Porzellanmaler*in#
  • °Steingutdesigner*in#
Lehre und Matura

Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Lehre und vier weiteren Prüfungen erlangst du die Berufsmatura (Berufsreifeprüfung). Diese öffnet dir den Zugang zu Universitäts- und Fachhochschulstudien. Außerdem ermöglicht sie zusätzliche Karrierewege im erlernten Beruf, aber auch außerhalb des bisherigen Berufsfeldes.

Und so geht es:

Die Berufsmatura besteht aus vier Teilprüfungen: Deutsch (schriftlich und mündlich) und Mathematik (schriftlich), eine lebende Fremdsprache (schriftlich oder mündlich) und ein Fachbereich (schriftliche Prüfung oder Projektarbeit und mündliche Prüfung). Der Fachbereich ist ein Thema aus dem Berufsfeld des Kandidaten/der Kandidatin.

Wie funktioniert die Vorbereitung?

Die Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung erfolgt in Vorbereitungskursen, die von Erwachsenenbildungseinrichtungen (z. B. WIFI, BFI, Volkshochschulen), Berufsschulen oder höheren Schulen (z. B. AHS, HAK, HTL, HLW) angeboten werden. In solchen Lehrgängen können auch die jeweiligen Teilprüfungen abgelegt werden. Drei der vier Teilprüfungen können bereits während der Lehre abgelegt werden. Zur letzten Teilprüfung kannst du nach erfolgreichem Lehrabschluss, aber nicht vor dem 19. Geburtstag antreten.

Durch ein Förderprogramm, können die Vorbereitungskurse und die Prüfung seit September 2008 in ganz Österreich kostenlos angeboten werden. Zur konkreten Ausgestaltung der Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung bestehen in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Modelle. Informationen bieten u. a. die Bildungseinrichtungen und die Lehrlingsstellen der Wirtschaftskammern.

Link: Häufig gestellte Fragen!

WKO-Bildungspfade:

Die WKO-Bildungspfade geben dir einen Überblick über durchgängige Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten in unterschiedlichen Berufen am Beispiel der WKO Bildungsangebote. Der Bildungspfad Berufsreifeprüfung steht in allen Lehrberufen offen:

Selbstständigkeit
Selbstständigkeit

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung ist gegeben durch:

a) Reglementierte Gewerbe/Handwerke:

  • Handwerk der Keramiker, BGBl. II Nr. 61/2003, Novelle durch Art. 24, BGBl. II Nr. 399/2008)

Für die Ausübung eines reglementierten Gewerbes sind, neben der Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen, Befähigungsnachweise zu erbringen, die in den angeführten Bundesgesetzblättern festgelegt sind.
Downloadmöglichkeit der Zugangsvoraussetzung und Prüfungsordnungen (Bundesgesetzblätter): Wirtschaftskammer Österreich: Prüfungs- und Befähigungsnachweise für reglementierte Gewerbe.

b) Freies Gewerbe:

  • Erzeugung von kunstgewerblichen Zier- und Schmuckgegenständen aus unedlen Metallen, Draht, Gips, Holz, Horn, Kunststoff, Leder, textilen Materialien, Stroh, Papier und Glaselementen, Gemüse und Obst sowie durch Fädeln von Edelsteinen, Silber-, Glas-, Kunststoff- und Filzelementen und das Bemalen und das Verzieren von Holz, Keramik, Porzellan, Seide, Textilien, Billets und Wachswaren

Informationen zum „Freien Gewerbe“: freie Gewerbe erfordern in der Regel keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich eine Anmeldung bei der Gewerbebehörde. Grundsätzlich richtet sich der Gewerbeumfang nach dem Wortlaut der Gewerbeanmeldung.

Liste der Freien Gewerbe:

ALLGEMEINE HINWEISE:

Selbstständige Tätigkeiten sind alle Tätigkeit, die du in eigener Verantwortung (also nicht angestellt), regelmäßig und mit der Absicht, Gewinn zu erzielen, ausüben willst. Für viele dieser Tätigkeiten brauchst du eine Gewerbeberechtigung. Es gibt aber auch sogenannte Freie Berufe (freiberufliche Tätigkeiten) und land- und forstwirtschaftliche Tätigkeiten, die nicht der Gewerbeordnung unterliegen. Auch für viele dieser Tätigkeiten gibt es eigene Rechtsvorschriften für die selbstständige Berufsausübung, manche können aber auch ohne besondere Voraussetzungen selbstständig ausgeübt werden.

In allen Fällen einer selbstständigen Berufsausübung (egal, ob im Rahmen eines Gewerbes, als freiberufliche Tätigkeit, im Rahmen eines Land- und forstwirtschaftlichen Betriebes) musst du diese bei der zuständigen Sozialversicherungsanstalt und dem zuständigen Finanzamt melden. Je nach selbstständiger Tätigkeit gibt es noch andere Meldepflichten oder Register, in die du dich eintragen musst.

Selbstständige Tätigkeiten, für die eine Gewerbeberechtigung erforderlich ist, musst du außerdem bei der Gewerbebehörde (Bezirkshauptmannschaft, Magistrat) anmelden.
Unabhängig von einem oft notwendigen Befähigungsnachweis musst du dafür folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • das 18. Lebensjahr muss vollendet sein
  • österreichische Staatsbürgerschaft oder Staatsbürgerschaft eines anderen EU-Mitgliedstaates (oder eines Staates, mit dem ein entsprechender Staatsvertrag besteht) oder es liegt ein gültiger Aufenthaltstitel vor, der zur selbstständigen Tätigkeit berechtigt
  • keine Ausschließungsgründe (z. B. abgewiesene Konkursanträge, Bestrafung wegen Finanzstrafdelikten)

Für weitere Informationen schau dir unseren Thementext Im Fokus: Selbstständigkeit an oder nutze eine der folgenden Quellen und Kontakte:

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