Mechatronik – IT-, Digitalsystem- und Netzwerktechnik

Lehrzeit: 3 1/2 bzw. 4 Jahre

Einstiegsgehalt nach der Lehre: ca. 1.480,- bis 2.130,- €

Modullehrberuf

  • Worum es geht

    Mechatronik bedeutet die Verbindung von mechanischen, elektrischen und elektronischen Bauteilen zu mechatronischen Anlagen und Systemen. Immer bedeutender wird dabei die Integration von computergesteuerten Programmen und Komponenten.

    Mechatroniker*innen für IT-, Digitalsystem und Netzwerktechnik stellen mechatronische Büro- und IT-Systeme her. Dazu zählen z. B. Computersysteme, Netzwerke, Scanner, Kopiergeräte sowie analoge und digitale Kommunikationssysteme. Sie bauen mechanische, elektrische, elektronische und informationstechnische Teile zusammen, verbinden die einzelnen Systembestandteile zu Arbeitsplätzen und Netzwerken und stellen die Funktionen ein. Sie nehmen die Systeme in Betrieb, suchen nach Fehlern und beheben Störungen.

    Mechatroniker*innen arbeiten in Büros, Werkstätten und Servicecentern im Team mit Berufskolleg*innen und Fachkräften aus den Bereichen Elektrotechnik, Elektronik, IT und Maschinenbau. Bei Montage- und Servicearbeiten sind sie direkt bei ihren Kund*innen vor Ort im Einsatz.

  • Wo man arbeitet

    Mechatroniker*innen für IT-, Digitalsystem und Netzwerktechnik stellen mechatronische Bauteile, Baugruppen und Komponenten für Büro- und IT-Systeme her. Dazu zählen betriebliche Serveranlagen und Netzwerke, Betriebssysteme, Computer und Peripheriegeräte wie Drucker, Scanner, Fax- und Kopieranlagen, weiters Telefonanlagen, Kommunikationssysteme und vieles mehr.

    Sie bauen mechanische, elektrische/elektronische und informationstechnische Teile zusammen und warten und reparieren sie. Sie richten Leitungen ein, verlegen Kabel, schließen die Systeme und Anlagen an und nehmen sie in Betrieb. Sie messen elektrische und physikalische Größen, und programmieren Steuerungen und Funktionen. Dabei berücksichtigen sie die Wünsche ihrer Kund*innen und Auftraggeber*innen. Sie informieren und beraten ihre Kund*innen und schulen sie in die Bedienung der Geräte ein.

    Mechatroniker*innen für IT-, Digitalsystem und Netzwerktechnik sind auch für die Wartung, Reparatur und Fehlerbehebung zuständig (Service). Bei der Suche nach Fehlern und Störungen zerlegen sie die Anlagen und Geräte, führen Messungen mit elektronischen Mess- und Prüfgeräten und Test- und Diagnosesoftware durch und grenzen so mögliche Ursachen für Fehler ein. Sie beheben die Störungen und tauschen schadhafte Teile aus.
    Im IT-Bereich installieren und prüfen sie mechatronische Hardware- und Software-Komponenten. Sie stellen System-Komponenten zusammen, installieren Software, Netzwerke und Bussysteme, konfigurieren Hardware-Teile und montieren, und programmieren mechatronische Systemkomponenten und Steuerungen.

    Mechatroniker*innen für IT-, Digitalsystem und Netzwerktechnik haben auch zahlreiche organisatorische Aufgaben: Sie legen anhand der technischen Unterlagen die Arbeitsschritte, Arbeitsmittel und Arbeitsmethoden fest, planen und steuern die Arbeitsabläufe und achten auf die Einhaltung der Qualitäts-, Sicherheits- und Umweltstandards.

  • Womit man arbeitet

    Mechatroniker*innen für IT-, Digitalsystem und Netzwerktechnik arbeiten mit Büro- und IT-Systemen, Serversystemen, Netzwerken, Scanner, Kopier- und Faxgeräte sowie mit analogen und digitalen Kommunikationssystemen. Zur Steuerung und Programmierung dieser Systeme setzen sie Computer-Programme ein.

    Sie lesen Werkzeichnungen, Montage-, Stromlauf- und Schaltpläne. Oft erstellen Sie diese selbst anhand von speziellen Computerprogrammen (z. B. CAD – Computer Aided Design). In der Produktion verwenden sie Handwerkzeuge und Maschinen wie Bohrmaschinen, Biegewerkzeuge, Gewindeschneider und arbeiten an computergesteuerten Anlagen. Zum Herstellen elektrischer und mechanischer Verbindungen in der Installation verwenden sie Lötgeräte, Klemmen, Schraubenzieher und elektronische Mess- und Prüfgeräte zur Prüfung der Anlagen und zum Aufsuchen von Störungen.

    Sie be- und verarbeiten bei ihrer Tätigkeit Materialien wie Stahl, Kupfer und andere Metalle und Kunststoffe zu selbst gefertigten Geräteteilen und bauen vorgefertigte Baugruppen (z. B. Relais, Motoren, Steuerungen) in die Büro- und IT-Systeme ein.

  • Wie man arbeitet

    Mechatroniker*innen für IT-, Digitalsystem und Netzwerktechnik arbeiten in Konstruktionsbüros, Werkstätten und Werkhallen von Gewerbe- und Industriebetrieben der Büro- und IT-Systemtechnik. Bei Montagen, Wartungs- und Servicearbeiten sind sie an wechselnden Arbeitsorten bei ihren Kundinnen und Kunden im Einsatz. Sie arbeiten im Team mit Berufskolleg*innen, Vorgesetzten und weiteren Fachkräften aus den genannten Branchen und allgemein der Produktion und Entwicklung, siehe z. B. Maschinenbautechniker*in, Elektrotechnik (Modullehrberuf), Prozesstechnik (Lehrberuf), Produktionsleiter*in, Verfahrenstechniker*in.

    Die Arbeit in Werkstätten und Produktionshallen bringt teilweise Lärmbelastung mit sich, gegen den sich Mechatroniker*innen mit Hörschutz schützen. Außerdem wird in der industriellen Fertigung häufig im Schichtdienst gearbeitet.

  • Was man macht

    • Anlagen der Büro- und IT-Systemtechnik sowie analoge und digitale Kommunikationssysteme errichten
    • Anlagen in Betrieb nehmen, konfigurieren, prüfen und entstören, warten und reparieren
    • dabei Fehler und Störungen der Anlagen und Systemen systematisch aufsuchen, eingrenzen und beseitigen
    • Messgeräte und Sensoren kalibrieren
    • Prozesse und Arbeit planen: Arbeitsschritte, Arbeitsmittel und Arbeitsmethoden festlegen
    • analoge und digitale Schaltungen mit komplexen Halbleiterbauelementen herstellen
    • Werkstoffe durch Sägen, Bohren, Schleifen, Feilen, Schrauben, Gewinde schneiden usw. bearbeiten
    • lösbaren und unlösbaren Verbindungen z. B. durch Schrauben, Stifte, Klemm-, Löt-, Steck- und Klebeverbindungen herstellen
    • technischen Unterlage wie Skizzen, Zeichnungen, Schaltplänen, Bedienungsanleitungen usw. lesen und anwenden
    • verwendete Werkzeuge, Maschinen, Mess- und Prüfgeräte usw. reinigen und Instand halten
    • Sicherheitsvorschriften (z. B. Maschinen-Sicherheitsverordnung, Elektromagnetische Verträglichkeits-Verordnung), Normen (ÖVE, ÖNORM, EN, TAEV) , Umwelt- und Qualitätsstandards einhalten
    • Anwender-Softwarelösungen in bestehende IT-Strukturen integrieren
    • Maßnahmen zur Datenspeicherung, Datensicherheit und des Virenschutzes durchführen
    • Netzwerke, Computersysteme und Mikrocomputersysteme betreuen
    • Kundenservice, Qualitätssicherung und Reklamationsbearbeitung durchführen
    • Kunden und Kundinnen beraten und in der Anwendung der Systeme schulen
  • Für wen man arbeitet

    • Industrie- und Gewerbebetriebe des Büromaschinen und -gerätebaus
    • Industrie- und Gewerbebetriebe im Bereich IT- und Kommunikationstechnologie und Elektronik
    • Büromaschinen- und IT-Handels- und Servicebetriebe
  • Ausbildungs­inhalte / Was man lernt

    Der Lehrberuf Mechatronik ist als Modullehrberuf eingerichtet. Die Ausbildung umfasst verpflichtend eine 2jährige Ausbildung im Grundmodul Mechatronik und eine eineinhalbjährige Ausbildung im Hauptmodul IT-, Digitalsystem und Netzwerktechnik.

    Das Hauptmodul IT-, Digitalsystem und Netzwerktechnik kann mit dem Hauptmodul Automatisierungstechnik und mit beiden Spezialmodulen (Robotik und SPS-Technik) kombiniert werden.

    Wichtige Ausbildungsinhalte:

    • Technische Physik, Angewandte Mathematik
    • Mechanik, Elektrotechnik, Elektronik
    • Büro- und Kommunikationstechnik, IT-Systemtechnik
    • Computertechnik, Mikrocomputersysteme
    • Analogtechnik und Digitaltechnik
    • Netzwerke und IT-Strukturen
    • Kommunikationssysteme und Komponenten
    • Datenspeicherung, Datensicherheit und Virenschutz
    • Qualitätssicherung und Reklamationsbearbeitung
    • Projektmanagement und Dokumentation
    • Kundenservice, Kundenberatung und -betreuung
    • Fachenglisch
  • Wie man sich weiterbilden kann

    Weiterbildung für Mechatroniker*innen für IT-, Digitalsystem und Netzwerktechnik bedeutet, sich kontinuierlich zusätzliche Fähigkeiten und Kenntnisse u. a. in folgenden Bereichen anzueignen:

    • IT (Hard- und Software, Netzwerke und Bussysteme)
    • Mikrocomputersysteme, Cloud-Technologien
    • Netzwerke, Medientechnik, IT-Technik, BUS-Systeme
    • Sicherheitslösungen (z. B. Hardware- und Softwarefirewalls), Datensicherheit und Virenschutz
    • Rechts- und Sicherheitsvorschriften (z. B. Arbeitssicherheit, Unfallverhütung)
    • Qualitätsmanagement, Kundenservice, Projektmanagement

    Weiterbildungsmöglichkeiten für Mechatroniker*innen bieten vor allem die zahlreichen Angebote des Wirtschaftsförderungsinstitutes (WIFI) und des Berufsförderungsinstitutes (bfi) mit Kursen für z. B. Steuerungs-, Regelungs- und Automatisierungstechnik, Installationsbussysteme, Speicherprogrammierbare Steuerungen, Vorbereitungskurs fachlicher Teil Meister*innenprüfung.

    Weiterführende Bildungsmöglichkeiten und Höherqualifizierung:

  • Was du mitbringen solltest

    Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.

    Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.

    Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

      Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?

    • Auge-Hand-Koordination
    • Farbsehen
    • gutes Sehvermögen

       

      Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?

    • Anwendung und Bedienung digitaler Tools
    • Datensicherheit und Datenschutz
    • gute Beobachtungsgabe
    • handwerkliche Geschicklichkeit
    • mathematisches Verständnis
    • räumliches Vorstellungsvermögen
    • technisches Verständnis

       

      Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?

    • Kommunikationsfähigkeit
    • Kundinnen- / Kundenorientierung

       

      Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?

    • Aufmerksamkeit
    • Belastbarkeit / Resilienz
    • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
    • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
    • Geduld
    • Sicherheitsbewusstsein
    • Umweltbewusstsein

       

      Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?

    • Mobilität (wechselnde Arbeitsorte)

       

      Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?

    • Kreativität
    • logisch-analytisches Denken / Kombinationsfähigkeit
    • Planungsfähigkeit
    • Problemlösungsfähigkeit
    • systematische Arbeitsweise
  • Was es noch gibt

    Verwandte Lehrberufe

    Durch die Verwandtschaftsregelung wird die Ausbildung in einem Lehrberuf auf Teile der Lehrzeit in anderen (verwandten) Lehrberufen angerechnet. Dadurch verkürzt sich die Lehrzeit bei der Ausbildung in einem weiteren Lehrberuf (oder auch beim Wechsel auf einen verwandten Lehrberuf).

    Bei folgenden verwandten Lehrberufen verkürzt sich die Lehrzeit im Ausmaß der angegebenen Lehrjahre. (Beispiel: Der Eintrag „1. voll“ bedeutet z. B., dass sich die Lehrzeit im verwandten Lehrberuf um ein Jahr verkürzt.)

    • Elektrotechnik (Modullehrberuf), „1., 2. voll“
    • Entsorgungs- und Recyclingfachmann / Entsorgungs- und Recyclingfachfrau – Abfall (Lehrberuf), „1. voll“
    • Entsorgungs- und Recyclingfachmann / Entsorgungs- und Recyclingfachfrau – Abwasser (Lehrberuf), „1. voll“
    • Fahrradmechatronik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Informationstechnologie – Betriebstechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Informationstechnologie – Technik (Lehrberuf – auslaufend), „1. voll“
    • Kälteanlagentechnik (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Konstrukteur*in – Elektroinstallationstechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Konstrukteur*in – Maschinenbautechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Konstrukteur*in – Metallbautechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Konstrukteur*in – Stahlbautechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Konstrukteur*in – Werkzeugbautechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Kraftfahrzeugtechnik (Modullehrberuf), „1. voll“
    • Luftfahrzeugtechnik (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Metallbearbeitung (Lehrberuf), „1. voll“
    • Metalltechnik (Modullehrberuf), „1., 2. voll“
    • Prozesstechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Seilbahntechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Sonnenschutztechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Textiltechnologie (Lehrberuf), „1. voll“

    Alternativen (Auswahl)

    Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.

    Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.

    • Elektrotechnik (Modullehrberuf), „1., 2. voll“
    • Entsorgungs- und Recyclingfachmann / Entsorgungs- und Recyclingfachfrau – Abfall (Lehrberuf), „1. voll“
    • Entsorgungs- und Recyclingfachmann / Entsorgungs- und Recyclingfachfrau – Abwasser (Lehrberuf), „1. voll“
    • Fahrradmechatronik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Informationstechnologie – Betriebstechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Informationstechnologie – Technik (Lehrberuf – auslaufend), „1. voll“
    • Kälteanlagentechnik (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Konstrukteur*in – Elektroinstallationstechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Konstrukteur*in – Maschinenbautechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Konstrukteur*in – Metallbautechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Konstrukteur*in – Stahlbautechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Konstrukteur*in – Werkzeugbautechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Kraftfahrzeugtechnik (Modullehrberuf), „1. voll“
    • Luftfahrzeugtechnik (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Metallbearbeitung (Lehrberuf), „1. voll“
    • Metalltechnik (Modullehrberuf), „1., 2. voll“
    • Prozesstechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Seilbahntechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Sonnenschutztechnik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Textiltechnologie (Lehrberuf), „1. voll“
  • Lehre und Matura

    Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Lehre und vier weiteren Prüfungen erlangst du die Berufsmatura (Berufsreifeprüfung). Diese öffnet dir den Zugang zu Universitäts- und Fachhochschulstudien. Außerdem ermöglicht sie zusätzliche Karrierewege im erlernten Beruf, aber auch außerhalb des bisherigen Berufsfeldes.

    Und so geht es:

    Die Berufsmatura besteht aus vier Teilprüfungen: Deutsch (schriftlich und mündlich) und Mathematik (schriftlich), eine lebende Fremdsprache (schriftlich oder mündlich) und ein Fachbereich (schriftliche Prüfung oder Projektarbeit und mündliche Prüfung). Der Fachbereich ist ein Thema aus dem Berufsfeld des Kandidaten/der Kandidatin.

    Wie funktioniert die Vorbereitung?

    Die Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung erfolgt in Vorbereitungskursen, die von Erwachsenenbildungseinrichtungen (z. B. WIFI, BFI, Volkshochschulen), Berufsschulen oder höheren Schulen (z. B. AHS, HAK, HTL, HLW) angeboten werden. In solchen Lehrgängen können auch die jeweiligen Teilprüfungen abgelegt werden. Drei der vier Teilprüfungen können bereits während der Lehre abgelegt werden. Zur letzten Teilprüfung kannst du nach erfolgreichem Lehrabschluss, aber nicht vor dem 19. Geburtstag antreten.

    Durch ein Förderprogramm, können die Vorbereitungskurse und die Prüfung seit September 2008 in ganz Österreich kostenlos angeboten werden. Zur konkreten Ausgestaltung der Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung bestehen in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Modelle. Informationen bieten u. a. die Bildungseinrichtungen und die Lehrlingsstellen der Wirtschaftskammern.

    Link: Häufig gestellte Fragen!

  • Selbst­ständigkeit

    Selbstständigkeit

    Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung ist gegeben durch:

    Reglementierte Gewerbe/Handwerke:

    • Mechatroniker für Elektronik, BGBl. II Nr. 69/2003 (Novelle mit Art. 31 BGBl. II Nr. 399/2008),
    • Mechatroniker für Büro- und EDV-Systemtechnik, BGBl. II Nr. 69/2003 (Novelle mit Art. 31 BGBl. II Nr. 399/2008)

    Für die Ausübung eines reglementierten Gewerbes sind, neben der Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen, Befähigungsnachweise zu erbringen, die in den angeführten Bundesgesetzblättern festgelegt sind.
    Downloadmöglichkeit der Zugangsvoraussetzung und Prüfungsordnungen (Bundesgesetzblätter): Wirtschaftskammer Österreich: Prüfungs- und Befähigungsnachweise für reglementierte Gewerbe

    ALLGEMEINE HINWEISE:

    Für jede Tätigkeit, die Sie selbstständig, regelmäßig und mit der Absicht, Gewinn zu erzielen, ausüben wollen, brauchen Sie eine Gewerbeberechtigung (Ausnahme: Freie Berufe). Diese erhalten Sie durch Anmeldung bei der Gewerbebehörde (Bezirkshauptmannschaft, Magistrat).
    Unabhängig von einem etwaigen Befähigungsnachweis müssen sie dafür folgende Voraussetzungen erfüllen:

    • das 18. Lebensjahr muss vollendet sein
    • österreichische Staatsbürgerschaft oder Staatsbürgerschaft eines anderen EU-Mitgliedstaates (oder eines Staates, mit dem ein entsprechender Staatsvertrag besteht) oder es liegt ein gültiger Aufenthaltstitel vor, der zur selbstständigen Tätigkeit berechtigt
    • keine Ausschließungsgründe (z. B. abgewiesene Konkursanträge, Bestrafung wegen Finanzstrafdelikten)

    Freie Berufe sind selbstständige (freiberufliche) Tätigkeiten, die nicht der Gewerbeordnung unterliegen (z. B. Arzt/Ärztin und andere Gesundheitsberufe, Rechtsanwalt/-anwältin, Musiker*in, Schriftsteller*in und andere Künstlerberufe). Für einige freie Berufe ist die Berufsausübung durch eigene Rechtsvorschriften (Ärztegesetz, Rechtsanwaltsordnung, Ziviltechnikergesetz etc.) geregelt und es bestehen eigene Interessensvertretungen (Kammern oder Berufsverbände), denen die Aufnahme der selbstständigen Berufstätigkeit gemeldet werden muss. Für andere freie Berufe, wie z. B. Künstler*in, Schriftsteller*in, Journalist/Journalistin, bestehen keine besonderen Rechtsvorschriften und Meldepflichten.

    In allen Fällen einer selbstständigen Berufsausübung (ob im Rahmen eines Gewerbes oder als freiberufliche Tätigkeit) ist diese bei der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft und dem zuständigen Finanzamt zu melden.

    Weitere Informationen und Kontakte:

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