Speditionskaufmann / Speditionskauffrau

Erfolgsgeschichte von Dima,

Speditionskaufmann

Dima ist Absolvent der Dualen Akademie. In den eineinhalb Jahren nach seiner AHS Matura hat er eine Berufsausbildung zum Speditionskaufmann abgeschlossen. Nun bewegt er Waren europaweit und sorgt dafür, dass der Transport problemlos abgewickelt wird.

Lehrzeit: 3 Jahre

Einstiegsgehalt nach der Lehre: ca. 1.760,- bis 2.030,- €

Lehrberuf

  • Worum es geht

    Japanische Autos nach Österreich, österreichischen Wein nach Frankreich oder italienische Mode nach Deutschland: Speditionskaufleute wissen, wie man Waren rund um die Welt schickt, und sorgen dafür, dass sie pünktlich und sicher am Zielort ankommen. Modernste Computerprogramme helfen ihnen dabei, effiziente und optimale Transportrouten zu planen, bei denen z. B. Leerfahrten möglichst vermieden werden. Sie organisieren die Transportmittel (Bahn, Schiff, Flugzeug, LKW), die fachgerechte Lagerung sowie die Verzollung von Gütern. Speditionskaufleute sind in ständigem Kontakt mit dem Lager- und Transportpersonal, mit Kundinnen/Kunden und Auftraggeber*innen.

  • Wo man arbeitet

    Speditionskaufleute arbeiten in den Logistik- und Vertriebsabteilungen von nationalen und internationalen Handelsbetrieben. Sie erstellen Angebote, übernehmen Aufträge und berechnen die Kosten. Dabei führen sie allen anfallenden Schrift- und Telefonverkehr (oft auch in Fremdsprachen, insbesondere Englisch) durch. Außerdem fertigen sie Lieferscheine aus und bearbeiten Reklamationen.

    Speditionskaufleute organisieren die Transportmittel (z. B. Bahn, LKW, Schiff, Flugzeug) und planen Routen und Termine. Ein zentraler Bestandteil ihrer Tätigkeit ist dabei die Beratung ihrer Kundinnen und Kunden über die unterschiedlichen Transportmöglichkeiten und die damit verbundenen Vor- und Nachteile, Kosten, Verpackungs- und Lagererfordernisse, Versicherungen usw., um eine für den Kunden optimale Abwicklung des Warentransports zu gewährleisten.

    Speditionskaufleute koordinieren und überwachen die Be- und Entladung sowie den Transport der Waren und wickeln deren Verzollung ab. Weiters verwalten sie Lagerbestände und bearbeiten Reklamationen. Sie fertigen Rechnungen, Lieferscheine und Frachtpapiere aus und kontrollieren eingehende Dokumente. Die Transport- und Lagerdisposition erfordert ein hohes Maß an Koordinationsvermögen. Im Speditionsgewerbe muss häufig auch unter großem Zeit- und Kostendruck gearbeitet werden. In Speditionsunternehmen, die international tätig sind, sind Fremdsprachenkenntnisse unerlässlich.

    In der Administration unterstützen Speditionskaufleute außerdem in der Büroorganisation und im Rechnungswesen. Sie erledigen Telefon- und Schriftverkehr und wirken zum Teil in der Buchhaltung und Kostenrechnung, der Personalverrechnung und im Zahlungsverkehr mit.

  • Womit man arbeitet

    Speditionskaufleute arbeiten mit Computern, Telefonanlagen und Mobiltelefonen und setzen dabei verschiedenste Kommunikationsformen ein wie E-Mail, Internet- und Videotelefonie, Web- und Telefonkonferenzen. Sie bedienen Scanner, Drucker und Kopiergeräte und setzen bei ihrer Arbeit spezielle Routenplanungs- und Lagerhaltungssoftware ein. Außerdem verwenden sie eine Vielzahl an Formularen (Rechnungen, Lieferscheine, Frachtpapiere usw.) sowie Lagerlisten, Zollbestimmungen, verschiedene Datenbanken und dergleichen.

  • Wie man arbeitet

    Speditionskaufleute arbeiten überwiegend in Büroräumen von Betrieben des Speditionsgewerbes und in Transport- und Exportabteilungen großer Industrie- und Handelsunternehmen im Team mit Berufskolleginnen und -kollegen. Sie haben im Rahmen ihrer Tätigkeiten Kontakt zu Kundinnen und Kunden, Transportunternehmen, Transportversicherungen und Behörden, zu Lagerarbeiter*innen und LKW-Fahrer*innen, siehe z. B. Berufskraftfahrer*in (Lehrberuf).

    Speditionskaufleute arbeiten hauptsächlich während der betriebsüblichen Bürozeiten, es können aber auch Mehrarbeit und Überstunden notwendig werden, wenn ein Auftrag rasch abgewickelt werden muss oder es bei einem Auftrag zu Problemen kommt. Sie sind viel an Bildschirmarbeitsplätzen und damit im Sitzen tätig.

  • Was man macht

    Kundenberatung und Angebotserstellung

    • Angebote bzw. Kosten kalkulieren (z. B. Zolltarifen, Versicherungen, Transportkosten)
    • über geeignete Transport-, Umschlags-, Verpackungs- und Lagermethoden beraten (z. B. bei zerbrechlichen, verderblichen, dringlichen Waren), über Haftungsfragen informieren
    • Information über Sonderauflagen (z. B. bei Gefahrengütern) einholen

    Auftrags- und Transportdisposition

    • die optimalen Verkehrsträger (LKW, Schiff, Bahn, Flugzeug) und Haupttransportrouten (Straße, Schiene, Luft oder Wasser) auswählen
    • Termine, Routen, Touren und Kombinationstouren koordinieren
    • Verzollungsbetreuung, Mitarbeiter*innen einteilen (z. B. LKW-Fahrer*innen)
    • Transporte koordinieren, steuern und überwachen
    • Reklamationen bearbeiten

    Lagerverwaltung und -abwicklung

    • Lagerformulare ausfertigen und prüfen
    • Lagerbestandslisten mittels IT erfassen
    • Fremdlagerflächen bei Bedarf anmieten

    Dokumentenabwicklung

    • Fracht- und Begleitpapiere ausstellen und kontrollieren
    • Ein- und Ausfuhranmeldungen, Zollerklärungen durchführen
    • Zolltarife und sonstige Abwicklungs-, Lagerungs- und Transportkosten ermitteln und verrechnen

    allgemeine Büro- und Verwaltungstätigkeiten

    • Telefon- und Schriftverkehr
    • Aufgaben in der Personalverwaltung, Kostenrechnung oder Buchhaltung übernehmen
  • Für wen man arbeitet

    • Klein-, Mittel- oder Großbetriebe des Speditionsgewerbes
    • Transport- und Exportabteilungen großer Industrie- und Handelsbetriebe
  • Ausbildungs­inhalte / Was man lernt

    Wichtige Ausbildungsinhalte:

    • Allgemeine Betriebswirtschaft
    • Vertriebswirtschaft
    • Logistik und Speditionswesen
    • Verkehrsgeografie
    • Zoll und Außenhandel
    • Fuhrpark und Disposition
    • Rechnungswesen und Zahlungsverkehr
    • Büroorganisation
    • Fachenglisch
    • Arbeitssicherheit, Unfallverhütung
    • Umweltschutz
  • Wie man sich weiterbilden kann

    Speditionskaufleute sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.

    Weiterbildungsbereiche für Speditionskaufleute sind beispielsweise:

    • Verkauf, Kommunikation, Marketing, Kostenrechnung
    • Zoll- und Transportabwicklung (national, EU, global)
    • Gefahrengutverordnungen für Transportwege
    • Logistik und Vertrieb
    • Logistik- und Bürosoftware
    • Datensicherheit, Datenschutz
    • Simulationstechnologie
    • E-Commerce
    • Umgang mit sozialen Medien, Medienkompetenz
    • Fremdsprachen (z.B. Englisch, Französisch, Russisch)

    Möglichkeiten dazu bieten Weiterbildungskurse des Berufsförderungsinstitutes (bfi) und des Wirtschaftsförderungsinstitutes (WIFI) sowie zahlreicher anderer Weiterbildungsanbieter.

    Vor allem in größeren Betrieben werden zur kaufmännischen Weiterbildung auch innerbetriebliche Kurse bzw. Seminare durchgeführt.

    Möglichkeiten zur beruflichen Höherqualifizierung bieten außerdem Vorbereitungs- und Aufbaulehrgänge für Berufstätige an berufsbildenden höheren Schulen. Mit dem Abschluss eines Aufbaulehrganges (3 Jahre) ist neben einer höheren Fachqualifikation außerdem die Matura verbunden, die ein Studium an Fachhochschulen und Universitäten ermöglicht. Auch die Berufsreifeprüfung (insb. Lehre mit Matura) oder eine Studienberechtigungsprüfung ermöglichen den Zugang zum Studium.

    Nach mehrjähriger beruflicher Erfahrung und Zusatzqualifikationen können Speditionskaufleute zur Teamleiter*innen, Gebietesleiter*in oder Abteilungsleiter*in aufsteigen und führen als solche Mitarbeiter*innen und Teams.

    Weiterführende Bildungsmöglichkeiten und Höherqualifizierung:

  • Was du mitbringen solltest

    Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.

    Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.

     

    Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

     

    Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?

    • gutes Sehvermögen (viel Lesen bzw. Arbeiten am Computer)

     

    Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?

    • Anwendung und Bedienung digitaler Tools
    • Datensicherheit und Datenschutz
    • Fremdsprachenkenntnisse
    • gute Deutschkenntnisse
    • kaufmännisches Verständnis
    • Zahlenverständnis und Rechnen

     

    Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?

    • interkulturelle Kompetenz
    • Kommunikationsfähigkeit
    • Kontaktfreude
    • Kundinnen- / Kundenorientierung
    • Verhandlungsgeschick

     

    Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?

    • Belastbarkeit / Resilienz
    • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
    • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
    • Selbstvertrauen / Selbstbewusstsein
    • Sicherheitsbewusstsein
    • Umweltbewusstsein

     

    Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?

    • gepflegtes Erscheinungsbild

     

    Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?

    • Koordinationsfähigkeit
    • Organisationsfähigkeit
    • Planungsfähigkeit
    • Problemlösungsfähigkeit
    • systematische Arbeitsweise
  • Was es noch gibt

    Ersatz von Lehrabschlussprüfungen

    Die abgelegte Lehrabschlussprüfung im Lehrberuf Speditionskaufmann*frau ersetzt die Lehrabschlussprüfung im Lehrberuf

    Verwandte Lehrberufe

    Durch die Verwandtschaftsregelung wird die Ausbildung in einem Lehrberuf auf Teile der Lehrzeit in anderen (verwandten) Lehrberufen angerechnet. Dadurch verkürzt sich die Lehrzeit bei der Ausbildung in einem weiteren Lehrberuf (oder auch beim Wechsel auf einen verwandten Lehrberuf).

    Bei folgenden verwandten Lehrberufen verkürzt sich die Lehrzeit im Ausmaß der angegebenen Lehrjahre. (Beispiel: Der Eintrag „1. voll“ bedeutet z. B., dass sich die Lehrzeit im verwandten Lehrberuf um ein Jahr verkürzt.)

    • ?Assistent*in in der Sicherheitsverwaltung (Lehrberuf), „1. voll“
    • Bankkaufmann / Bankkauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Berufskraftfahrer*in – Güterbeförderung (Lehrberuf), „1. voll, 2. 1.Hälfte voll“
    • Berufskraftfahrer*in – Personenbeförderung (Lehrberuf), „1. voll, 2. 1.Hälfte voll“
    • Betriebsdienstleister*in (Lehrberuf), „1. voll“
    • Betriebslogistikkaufmann / Betriebslogistikkauffrau (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Buch- und Medienwirtschaft – Buch- und Musikalienhandel (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Buch- und Medienwirtschaft – Buch- und Pressegroßhandel (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Buch- und Medienwirtschaft – Verlag (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Bürokaufmann / Bürokauffrau (Lehrberuf), „1., 2., 3. voll“
    • Drogist*in (Lehrberuf), „1. voll“
    • E-Commerce-Kaufmann / E-Commerce-Kauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Einkäufer*in (Lehrberuf), „1. voll“
    • Einzelhandel (Lehrberuf), „1. voll“
    • Eventkaufmann / Eventkauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Finanz- und Rechnungswesenassistenz (Lehrberuf), „1. voll“
    • Finanzdienstleistungskaufmann / Finanzdienstleistungskauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Foto- und Multimediakaufmann / Foto- und Multimediakauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Großhandelskaufmann / Großhandelskauffrau (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Hotel- und Gastgewerbeassistent*in (Lehrberuf), „1. voll“
    • Hotel- und Restaurantfachmann / Hotel- und Restaurantfachfrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Hotelkaufmann / Hotelkauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Immobilienkaufmann / Immobilienkauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Industriekaufmann / Industriekauffrau (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Kanzleiassistent*in – Notariatskanzlei (Lehrberuf), „1. voll“
    • Kanzleiassistent*in – Rechtsanwaltskanzlei (Lehrberuf), „1. voll“
    • Medizinproduktekaufmann / Medizinproduktekauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Mobilitätsservice (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Personaldienstleistung (Lehrberuf), „1. voll“
    • Pharmazeutisch-kaufmännische Assistenz (Lehrberuf), „1. voll“
    • Reisebüroassistent*in (Lehrberuf), „1. voll“
    • Speditionslogistik (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Sportadministration (Lehrberuf), „1. voll“
    • Steuerassistenz (Lehrberuf), „1. voll“
    • Versicherungskaufmann / Versicherungskauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Verwaltungsassistent*in (Lehrberuf), „1. voll“

    Alternativen (Auswahl)

    Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.

    Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.

    • Assistent*in in der Sicherheitsverwaltung (Lehrberuf), „1. voll“
    • Bankkaufmann / Bankkauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Berufskraftfahrer*in – Güterbeförderung (Lehrberuf), „1. voll, 2. 1.Hälfte voll“
    • Berufskraftfahrer*in – Personenbeförderung (Lehrberuf), „1. voll, 2. 1.Hälfte voll“
    • Betriebsdienstleister*in (Lehrberuf), „1. voll“
    • Betriebslogistikkaufmann / Betriebslogistikkauffrau (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Buch- und Medienwirtschaft – Buch- und Musikalienhandel (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Buch- und Medienwirtschaft – Buch- und Pressegroßhandel (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Buch- und Medienwirtschaft – Verlag (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Bürokaufmann / Bürokauffrau (Lehrberuf), „1., 2., 3. voll“
    • Direktberater*in
    • Dispatcher (m./w./d.) – Flugverkehr
    • Drogist*in (Lehrberuf), „1. voll“
    • E-Commerce-Kaufmann / E-Commerce-Kauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • E-Commerce-Manager*in
    • Einkäufer*in
    • Einkäufer*in (Lehrberuf), „1. voll“
    • Einzelhandel (Lehrberuf), „1. voll“
    • Eventkaufmann / Eventkauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Exportkaufmann / Exportkauffrau
    • Finanz- und Rechnungswesenassistenz (Lehrberuf), „1. voll“
    • Finanzdienstleistungskaufmann / Finanzdienstleistungskauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Flugverkehrsleiter*in
    • Foto- und Multimediakaufmann / Foto- und Multimediakauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Großhandelskaufmann / Großhandelskauffrau (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Handelsvertreter*in
    • Hotel- und Gastgewerbeassistent*in (Lehrberuf), „1. voll“
    • Hotel- und Restaurantfachmann / Hotel- und Restaurantfachfrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Hotelkaufmann / Hotelkauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Immobilienkaufmann / Immobilienkauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Industriekaufmann / Industriekauffrau (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Kanzleiassistent*in – Notariatskanzlei (Lehrberuf), „1. voll“
    • Kanzleiassistent*in – Rechtsanwaltskanzlei (Lehrberuf), „1. voll“
    • Logistiker*in
    • Medizinproduktekaufmann / Medizinproduktekauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Mobilitätsservice (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Personaldienstleistung (Lehrberuf), „1. voll“
    • Pharmazeutisch-kaufmännische Assistenz (Lehrberuf), „1. voll“
    • Reisebüroassistent*in (Lehrberuf), „1. voll“
    • Speditionslogistik (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Sportadministration (Lehrberuf), „1. voll“
    • Steuerassistenz (Lehrberuf), „1. voll“
    • Verkaufstechniker*in / Vertriebstechniker*in
    • Verkehrsplaner*in
    • Versicherungskaufmann / Versicherungskauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Vertriebswirt*in
    • Verwaltungsassistent*in (Lehrberuf), „1. voll“
    • Zolldeklarant*in
  • Lehre und Matura

    Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Lehre und vier weiteren Prüfungen erlangst du die Berufsmatura (Berufsreifeprüfung). Diese öffnet dir den Zugang zu Universitäts- und Fachhochschulstudien. Außerdem ermöglicht sie zusätzliche Karrierewege im erlernten Beruf, aber auch außerhalb des bisherigen Berufsfeldes.

    Und so geht es:

    Die Berufsmatura besteht aus vier Teilprüfungen: Deutsch (schriftlich und mündlich) und Mathematik (schriftlich), eine lebende Fremdsprache (schriftlich oder mündlich) und ein Fachbereich (schriftliche Prüfung oder Projektarbeit und mündliche Prüfung). Der Fachbereich ist ein Thema aus dem Berufsfeld des Kandidaten/der Kandidatin.

    Wie funktioniert die Vorbereitung?

    Die Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung erfolgt in Vorbereitungskursen, die von Erwachsenenbildungseinrichtungen (z. B. WIFI, BFI, Volkshochschulen), Berufsschulen oder höheren Schulen (z. B. AHS, HAK, HTL, HLW) angeboten werden. In solchen Lehrgängen können auch die jeweiligen Teilprüfungen abgelegt werden. Drei der vier Teilprüfungen können bereits während der Lehre abgelegt werden. Zur letzten Teilprüfung kannst du nach erfolgreichem Lehrabschluss, aber nicht vor dem 19. Geburtstag antreten.

    Durch ein Förderprogramm, können die Vorbereitungskurse und die Prüfung seit September 2008 in ganz Österreich kostenlos angeboten werden. Zur konkreten Ausgestaltung der Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung bestehen in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Modelle. Informationen bieten u. a. die Bildungseinrichtungen und die Lehrlingsstellen der Wirtschaftskammern.

    Link: Häufig gestellte Fragen!

  • Selbst­ständigkeit

    Selbstständigkeit

    Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung ist z. B. gegeben durch:

    a) reglementierte Gewerbe:

    • Spediteure einschließlich der Transportagenten, BGBl. II Nr. 83/2003

    Für die Ausübung eines reglementierten Gewerbes sind, neben der Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen, Befähigungsnachweise zu erbringen, die in den angeführten Bundesgesetzblättern festgelegt sind.
    Downloadmöglichkeit der Zugangsvoraussetzung und Prüfungsordnungen (Bundesgesetzblätter): Wirtschaftskammer Österreich: Prüfungs- und Befähigungsnachweise für reglementierte Gewerbe

     

    b) Freie Gewerbe:

    • Handelsgewerbe
    • Handelsagenten

    Informationen zum „Freien Gewerbe“: freie Gewerbe erfordern in der Regel keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich eine Anmeldung bei der Gewerbebehörde. Grundsätzlich richtet sich der Gewerbeumfang nach dem Wortlaut der Gewerbeanmeldung.

    Liste der Freien Gewerbe:

     

    ALLGEMEINE HINWEISE:

    Für jede Tätigkeit, die Sie selbstständig, regelmäßig und mit der Absicht, Gewinn zu erzielen, ausüben wollen, brauchen Sie eine Gewerbeberechtigung (Ausnahme: Freie Berufe). Diese erhalten Sie durch Anmeldung bei der Gewerbebehörde (Bezirkshauptmannschaft, Magistrat).
    Unabhängig von einem etwaigen Befähigungsnachweis müssen sie dafür folgende Voraussetzungen erfüllen:

    • das 18. Lebensjahr muss vollendet sein
    • österreichische Staatsbürgerschaft oder Staatsbürgerschaft eines anderen EU-Mitgliedstaates (oder eines Staates, mit dem ein entsprechender Staatsvertrag besteht) oder es liegt ein gültiger Aufenthaltstitel vor, der zur selbstständigen Tätigkeit berechtigt
    • keine Ausschließungsgründe (z. B. abgewiesene Konkursanträge, Bestrafung wegen Finanzstrafdelikten)

    In allen Fällen einer selbstständigen Berufsausübung (ob im Rahmen eines Gewerbes oder als freiberufliche Tätigkeit) ist diese bei der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft und dem zuständigen Finanzamt zu melden.

    Weitere Informationen und Kontakte:

Sieh dir an, was andere
zu diesem Lehrberuf zu sagen haben:

Christina Häusler

Speditionskauffrau

Michaela Duzic

Speditionskauffrau

Lukas Koch

Speditionskaufmann

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