Sportgerätefachkraft

Lehrzeit: 3 Jahre

Einstiegsgehalt nach der Lehre: ca. 1.640,- bis 1.740,- €

Lehrberuf

  • Worum es geht

    Die Ausbildung im Lehrberuf Sportgerätefachkraft ist ab 1. August 2019 möglich.

    Sportgerätefachkräfte sind sowohl für die technischen Arbeiten rund um Sportgeräte, als auch für Beratung der Kundinnen und Kunden und den Verkauf zuständig. Sie montieren, warten und reparieren Sportgeräte aller Art für den Sommer- und Wintersport ebenso wie für Indoor- und Outdoorsport, wie z. B. Schier, Fahrräder, Trainings- und Fitnessgeräte, Rollerskates und vieles mehr. Sie beraten ihre Kundinnen und Kunden über Eigenschaften, Einsatzmöglichkeiten und sichere Anwendung, aber auch die Pflege der Sportgeräte, verkaufen diese und passen die Geräte an die Bedürfnisse und Wünsche ihrer Kundinnen und Kunden an.

    Sportgerätefachkräfte sind in spezialisierten Fachgeschäften (z. B. Berg-, Wasser- oder Radsport) oder in Filialen von Sporteinzelhandelsketten mit breitem Sortiment beschäftigt. Teilweise sind sie auch mobil tätig und montieren und reparieren Sportgeräte bei den Kundinnen und Kunden vor Ort. Sie arbeiten im Team mit Berufskolleginnen und -kollegen, mit Sportartikelhändler*innen und haben Kontakt zu ihren Kundinnen und Kunden und zu Lieferanten von Sportgeräten sowie Sportgerätetechniker*innen.

  • Wo man arbeitet

    Sportgerätefachkräfte sind für alle technischen Arbeiten rund um die unterschiedlichsten Sportgeräte zuständig, gleichzeitig aber auch in der fachlichen Beratung der Kundinnen und Kunden und im Verkauf tätig. Dieser Beruf ist somit eine Kombination aus kaufmännischer und technische/handwerklicher Tätigkeit und erfordert damit sehr breite und unterschiedliche Fähigkeiten. Durch die zunehmende technische Komplexität vieler Sportgeräte (z. B. Fitnessgeräte, Fahrräder, Schibindungen, Fitnessuhren) sowie der damit zusammenhängenden Servicegeräte und durch die zunehmende Nutzung solcher Geräte durch Hobby- und Freizeitsportler*innen, werden sowohl die Beratung der Kundinnen und Kunden, als auch die Service-, Einstellungs- und Reparaturarbeiten immer wichtiger.

    Sportgerätefachkäfte montieren, warten und reparieren dabei Sportgeräte aller Art für den Sommer- und Wintersport ebenso wie für den Indoor- und Outdoorsport, z. B. Schier, Fahrräder, Trainings- und Fitnessgeräte, Rollerskates, Tennisrackets, Golfschläger, Surfbretter und vieles mehr. Sie beraten ihre Kundinnen und Kunden über die Eigenschaften, Einsatzmöglichkeiten und sichere Anwendung der Geräte, aber auch die richtige Pflege und erforderliche Serviceleistungen. Dazu kennen sie die erforderlichen rechtlichen Rahmenbedingungen wie Normen, Maschinenrichtlinien, Transportrichtlinien usw., um die optimalen Einstellungen vornehmen zu können oder die Geräte richtig zu reparieren.

    Sportgerätefachkräfte unterstützen die Kundinnen und Kunden bei der Auswahl der geeigneten Geräte und Sportartikel, indem sie zuerst den genauen Bedarf der Nutzer*innen erheben, z. B. wofür und wie oft das Gerät verwendet werden soll, wer das Gerät verwendet, welche körperlichen und persönlichen Merkmale die Nutzer*innen mitbringen (Größe, Alter, Gewicht, Kraft, Sportlichkeit etc.), ob es sich eher um Einsteiger*innen oder fortgeschrittene Nutzer*innen handelt usw. Dann stellen sie unterschiedliche Geräte vor, erklären deren Nutzungs- und Einsatzmöglichkeiten und gehen genau auf Fragen der Käufer*innen ein. Hat sich der Kunde/die Kundin für ein Gerät entschieden, nehmen die Sportgerätefachkräfte den nötigen Einstellungen vor, passen das Sportgerät genau an die individuellen Kundenbedürfnisse an und richten es für den Transport her. Sie stellen Garantiescheine, Lieferpapiere und Rechnungen aus und kassieren den Rechnungsbetrag oder übergeben den Kunden/die Kundin an Einzelhändler*innen, die die weitere Kaufabwicklung erledigen.
    Bei größeren Geräten, z. B. Fitness- und Trainingsgeräten liefern Sportgerätefachkräfte diese auch direkt an die Kundinnen und Kunden und stellen sie vor Ort auf. Sie nehmen die erforderlichen Montagen und Einstellungsarbeiten vor Ort vor und testen die Funktion der Sportgeräte.

    Zunehmend werden Sportgerätefachkräfte auch mobile tätig, indem sie Reparaturen direkt bei den Kundinnen und Kunden vor Ort durchführen, wenn es bei Geräten und Sportartikeln zu Problemen oder Pannen kommt. Über Servicenummern oder Apps können die Sportler*innen in Notfällen Hilfe anfordern und die Sportgerätefachkräfte führen Reparaturen vor Ort durch. Im Outdoorbereich wird auch die Fernwartung immer wichtiger, indem die Sportgerätefachkräfte über Mobiltelefone und Tablets zum Teil mit Hilfe spezieller Apps fachmännische Reparatureinleitungen geben und den Sportler*innen helfen, das Problem so zu beheben.

  • Womit man arbeitet

    Sportgerätefachkräfte arbeiten mit den unterschiedlichsten Sommer- und Wintersportgeräten für Indoor und Outdoor aus den verschiedensten Materialien und Materialverbindung. Bei der Montage und Reparatur verwenden sie einfache Handwerkzeuge wie Schraubenzieher, Schraubenschlüssel, Zangen, Hämmer, Feilen aber auch manuelle und digitale Mess-, Prüf- und Testgeräte zur Fehlersuche oder zum Anpassen der Sportgeräte an die Kundenbedürfnisse. Sie hantieren mit Arbeitsgeräten wie Lötkolben, Heißklebepistolen, Nietpistolen und setzen Schmiermittel, Öle und Lacke ein.

    Sportgerätefachkräfte bedienen Registrier- und Scannerkassen, verwenden Bürogeräte (Computer, Drucker, Kopierer) und Kommunikationsgeräte (Telefone, Mobiltelefone) und kommunizieren mit ihren Kundinnen und Kunden über E-Mail, Messengerdiensten oder spezielle Service-Apps. In Sporthandelsgeschäften mit Onlineshop, Reservierungsplattformen (z. B. für Leih-Schiausrüstungen) und anderen Webanwendungen, müssen sie auch mit diesen zuverlässig umgehen können.
    Damit wird für Sportgerätefachkräfte der sichere Umgang mit Social Media Anwendungen sowohl in den Bereichen Kundenberatung und Verkauf als auch in Service und Reparatur immer wichtiger. Dazu gehört auch die genaue Kenntnis von Datenschutzrichtlinien, Konsumentenschutz und Produkthaftung.

  • Wie man arbeitet

    Sportgerätefachkräfte arbeiten in Werkstätten und Verkaufsräumen von Sportfachgeschäften oder Filialen von Sporthandelsketten. Zum Teil sind sie auch bei Kundinnen und Kunden vor Ort tätig, um Sportgeräte zu montieren, zu servicieren und zu reparieren. Sie arbeiten im Team mit Berufskolleginnen und -kollegen und anderen Fachleuten im Sportgeräteservice (siehe z. B. Fahrradmechatronik (Lehrberuf)), mit Sportartikelhändler*innen (siehe Einzelhandel – Sportartikel (Lehrberuf)) und andern Mitarbeiter*innen von Handelsbetrieben. Sie haben direkten Kontakt zu ihren Kundinnen und Kunden, aber auch zu Lieferanten und Vertriebsspezialisten von Sportgerätehersteller*innen.

    Besonders wenn mobile Reparaturservices angeboten werden, müssen Sportgerätefachkräfte mobile sein, um zu wechselnden Einsatzorten zu kommen.

  • Was man macht

    • den Kundenbedarf unter Berücksichtigung des Warensortiments gezielt erheben
    • Kunden und Kundinnen über die Funktion und Anwendungsweise von Sportartikeln und Sportgeräten des Sommer- und Wintersports sowie In- und Outdoor-Sports beraten
    • Sportartikel und Sportgeräten einstellen und an die Kundenbedürfnisse anpassen (z. B. Kraft, Größe, Körpergewicht, Alter, Können)
    • Kunden/Kundinnen über die Pflege und den Servicebedarf von Sportartikeln und Sportgeräten und über die fachgerechte Verwendung von Pflegemitteln beraten
    • bei der Gestaltung und Darbietung des Warenangebotes im Shop mitwirken
    • Internetauftritt des Shops mitbetreuen, beim Einsatz digitaler Medien und bei der Beantwortung von Kundenanfragen im Shop und online mitarbeiten
    • Fehler und Störungen an Sportgeräten suchen und analysieren und Reparaturvarianten (Preiskalkulation) anbieten
    • Service und Montage für Sportartikel und Sportgeräte durchführen
    • Sportartikel und Sportgeräte überprüfen, warten, instandsetzen sowie montieren und demontieren
    • Sportgeräte mit Zubehör und Zusatzeinrichtungen oder Zusatzgeräten ausrüsten oder umrüsten
    • Kunden/Kundinnen über Versicherungsmöglichkeiten für Sportartikel und Sportgeräte informieren
    • Service- und Materialdokumentationen über die Arbeitsabläufe unter Einsatz digitaler Tools anlegen
  • Für wen man arbeitet

    • Filialen von Sportartikelhandelsketten
    • spezialisierte Sportfachgeschäfte
    • Kaufhäuser mit Abteilungen für Sportartikel
    • Herstellerbetriebe von Sportartikeln
  • Ausbildungs­inhalte / Was man lernt

    Die Ausbildung im Lehrberuf Sportgerätefachkraft ist ab 1. August 2019 möglich.

    Die Berufsschulstandorte sind derzeit noch nicht bekannt.

    Wichtige Ausbildungsinhalte:

    • Werkstoffe, Werkzeuge und Arbeitsgeräte
    • Arbeitsablauf und Qualitätskontrolle
    • Bauteile und Baugruppen von Sportartikeln und Sportgeräten
    • Servicieren von Sportartikeln und Sportgeräten
    • Sportartikel und Sportgeräte und deren Verwendung
    • Berechnungen/Angewandte Mathematik: Längen-, Flächen-, Volums- und Masseberechnungen, einfache Berechnungen zur Mechanik
    • Materialbedarfsberechnung, Kalkulationen
    • Suchen und Analysieren von Fehlern und Störungen an Sportartikeln und Sportgeräten
    • Überprüfen, Warten, Instandsetzen (inklusive Demontieren und Montieren von Bauteilen und Baugruppen) von Sportartikeln und Sportgeräten
    • Arbeitsplanung
  • Wie man sich weiterbilden kann

    Weiterbildung bedeutet für Sportgerätefachkräfte, sich kontinuierlich zusätzliche Kenntnisse und Fähigkeiten anzueignen.

    Mögliche Weiterbildungsbereiche für Sportgerätefachkräfte sind z. B.:

    • Sports-Equipment Technology
    • Metall-, Kunststoff- Verbundstoffbearbeitung
    • neue Materialien und Werkstoffe
    • CNC-Technik
    • Oberflächenbehandlungstechniken
    • Qualitätsmanagement
    • technische Dokumentation
    • Hydraulik, Pneumatik, Eletronik
    • digitale Mess- und Prüfverfahren
    • Kundenberatung und Reklamationsmanagement
    • Datensicherheit, Datenschutz, Privacy
    • Sicherheitsvorschriften, Straßenverkehrsordnung
    • Unternehmensführung
    • Social Media im Unternehmenskontext
    • Simulationstechnologien, Virtual Reality, Augmented Reality

    Weiterbildungsmöglichkeiten für Sportgerätefachkräfte bieten beispielsweise die Angebote des Wirtschaftsförderungsinstitutes (WIFI) und des Berufsförderungsinstitutes (bfi) aber auch anderer Weiterbildungseinrichtungen.

    Möglichkeiten zur beruflichen Höherqualifizierung bieten facheinschlägige Vorbereitungs- und Aufbaulehrgänge an berufsbildenden höheren Schulen oder Werkmeisterschulen für Berufstätige. Mit dem Abschluss eines Aufbaulehrganges ist neben einer höheren Fachqualifikation außerdem die Matura verbunden, die ein Studium an Fachhochschulen und Universitäten ermöglicht. Auch die Berufsreifeprüfung (insb. Lehre mit Matura) oder eine Studienberechtigungsprüfung ermöglichen den Zugang zum Studium.

    Nach mehrjähriger beruflicher Erfahrung und entsprechenden Weiterbildungen können Sportgerätefachkräfte zu Teamleiter*innen, Werkstättenleiter*innen oder Filialleiter*innen aufsteigen und führen als solche Mitarbeiter*innen und Teams.

    Weiterführende Bildungsmöglichkeiten und Höherqualifizierung:

  • Was du mitbringen solltest

    Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.

    Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.

     

    Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

     

    Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?

    • Fingerfertigkeit

     

    Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?

    • Anwendung und Bedienung digitaler Tools
    • Datensicherheit und Datenschutz
    • didaktische Fähigkeiten
    • handwerkliche Geschicklichkeit
    • kaufmännisches Verständnis
    • technisches Verständnis
    • Zahlenverständnis und Rechnen

     

    Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?

    • Aufgeschlossenheit
    • Kommunikationsfähigkeit
    • Kontaktfreude
    • Kundinnen- / Kundenorientierung

     

    Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?

    • Aufmerksamkeit
    • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
    • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
    • Freundlichkeit

     

    Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?

    • gepflegtes Erscheinungsbild

     

    Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?

    • Informationsrecherche und Wissensmanagement
    • Organisationsfähigkeit
    • Problemlösungsfähigkeit
    • systematische Arbeitsweise
    • Umgang mit sozialen Medien
  • Was es noch gibt

    Verwandte Lehrberufe

    Durch die Verwandtschaftsregelung wird die Ausbildung in einem Lehrberuf auf Teile der Lehrzeit in anderen (verwandten) Lehrberufen angerechnet. Dadurch verkürzt sich die Lehrzeit bei der Ausbildung in einem weiteren Lehrberuf (oder auch beim Wechsel auf einen verwandten Lehrberuf).

    Bei folgenden verwandten Lehrberufen verkürzt sich die Lehrzeit im Ausmaß der angegebenen Lehrjahre. (Beispiel: Der Eintrag „1. voll“ bedeutet z. B., dass sich die Lehrzeit im verwandten Lehrberuf um ein Jahr verkürzt.)

    • Einzelhandel – Sportartikel (Lehrberuf)
    • Einzelhandel (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Fahrradmechatronik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Fitnessbetreuung (Lehrberuf)
    • Sportadministration (Lehrberuf)

    Alternativen (Auswahl)

    Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.

    Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.

    • Apparatebautechniker*in
    • E-Commerce-Kaufmann / E-Commerce-Kauffrau (Lehrberuf)
    • Einzelhandel – Sportartikel (Lehrberuf)
    • Einzelhandel (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Fahrradmechatronik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Fitnessbetreuung (Lehrberuf)
    • Leistungssportler*in
    • Maschinenbautechniker*in
    • Sportadministration (Lehrberuf)
    • Sportgerätehersteller*in / Sportgerätemonteur*in
    • Sportlehrer*in
    • Sportmanager*in
    • Sporttechnologe / Sporttechnologin
    • Sporttherapeut*in
    • Wellnesstrainer*in
  • Lehre und Matura

    Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Lehre und vier weiteren Prüfungen erlangst du die Berufsmatura (Berufsreifeprüfung). Diese öffnet dir den Zugang zu Universitäts- und Fachhochschulstudien. Außerdem ermöglicht sie zusätzliche Karrierewege im erlernten Beruf, aber auch außerhalb des bisherigen Berufsfeldes.

    Und so geht es:

    Die Berufsmatura besteht aus vier Teilprüfungen: Deutsch (schriftlich und mündlich) und Mathematik (schriftlich), eine lebende Fremdsprache (schriftlich oder mündlich) und ein Fachbereich (schriftliche Prüfung oder Projektarbeit und mündliche Prüfung). Der Fachbereich ist ein Thema aus dem Berufsfeld des Kandidaten/der Kandidatin.

    Wie funktioniert die Vorbereitung?

    Die Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung erfolgt in Vorbereitungskursen, die von Erwachsenenbildungseinrichtungen (z. B. WIFI, BFI, Volkshochschulen), Berufsschulen oder höheren Schulen (z. B. AHS, HAK, HTL, HLW) angeboten werden. In solchen Lehrgängen können auch die jeweiligen Teilprüfungen abgelegt werden. Drei der vier Teilprüfungen können bereits während der Lehre abgelegt werden. Zur letzten Teilprüfung kannst du nach erfolgreichem Lehrabschluss, aber nicht vor dem 19. Geburtstag antreten.

    Durch ein Förderprogramm, können die Vorbereitungskurse und die Prüfung seit September 2008 in ganz Österreich kostenlos angeboten werden. Zur konkreten Ausgestaltung der Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung bestehen in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Modelle. Informationen bieten u. a. die Bildungseinrichtungen und die Lehrlingsstellen der Wirtschaftskammern.

    Link: Häufig gestellte Fragen!

  • Selbst­ständigkeit

    Selbstständigkeit

    Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung ist beispielsweise gegeben durch:

    Freies Gewerbe:

    • Handelsgewerbe mit Ausnahme der reglementierten Handelsgewerbe
    • Wartung und Reparatur von Kanten, Kufen, Belägen und Bindungen (Service von Wintersportgeräten)
    • Reparatur von Golfschlägern durch Austausch von schadhaft gewordenen Bestandteilen
    • Betrieb eines Fitnessstudios (Zurverfügungstellen von Fitnessgeräten)

    Informationen zum „Freien Gewerbe“: freie Gewerbe erfordern in der Regel keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich eine Anmeldung bei der Gewerbebehörde. Grundsätzlich richtet sich der Gewerbeumfang nach dem Wortlaut der Gewerbeanmeldung.

    Liste der Freien Gewerbe:

     

    ALLGEMEINE HINWEISE:

    Für jede Tätigkeit, die Sie selbstständig, regelmäßig und mit der Absicht, Gewinn zu erzielen, ausüben wollen, brauchen Sie eine Gewerbeberechtigung (Ausnahme: Freie Berufe). Diese erhalten Sie durch Anmeldung bei der Gewerbebehörde (Bezirkshauptmannschaft, Magistrat).
    Unabhängig von einem etwaigen Befähigungsnachweis müssen sie dafür folgende Voraussetzungen erfüllen:

    • das 18. Lebensjahr muss vollendet sein
    • österreichische Staatsbürgerschaft oder Staatsbürgerschaft eines anderen EU-Mitgliedstaates (oder eines Staates, mit dem ein entsprechender Staatsvertrag besteht) oder es liegt ein gültiger Aufenthaltstitel vor, der zur selbstständigen Tätigkeit berechtigt
    • keine Ausschließungsgründe (z. B. abgewiesene Konkursanträge, Bestrafung wegen Finanzstrafdelikten)

    In allen Fällen einer selbstständigen Berufsausübung (ob im Rahmen eines Gewerbes oder als freiberufliche Tätigkeit) ist diese bei der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft und dem zuständigen Finanzamt zu melden.

    Weitere Informationen und Kontakte:

Noch nichts Richtiges gefunden?
Filtere die Lehrberufe nach deinen Vorlieben oder stöbere in den Branchen. Vielleicht sagt dir das mehr zu: