Großhandelskaufmann / Großhandelskauffrau

Erfolgsgeschichte von Thomas,

Großhandels- & E-Commerce-Kaufmann

Thomas ist Großhandelskaufmann und macht aktuell zusätzlich eine E-Commerce-Ausbildung. Welche Bereiche man in der Lehre bearbeitet erzählt er in seiner Erfolgsgeschichte

Lehrzeit: 3 Jahre

Einstiegsgehalt nach der Lehre: ca. 1.400,- bis 2.070,- €

Lehrberuf

  • Worum es geht

    Großhandelskaufleute kaufen Waren in großen Mengen direkt von Produzenten oder anderen Großhändlern und verkaufen diese dann an Einzelhandelsgeschäfte weiter. Sie holen Angebote ein, vergleichen sie, bestellen die Waren und lagern sie fachgerecht. Über diese Vorgänge führen sie Aufzeichnungen und verwenden dafür betriebliche Softwareprogramme. Großhandelskaufleute sind Mittler*innen zwischen Warenproduzenten, Weiterverarbeitungsbetrieben (Handels-, Handwerks- und Industrieunternehmen) und Einzelhandel. Sie arbeiten in den Büros von Großhandelsunternehmen, im Außendienst sowie in Lager- und Verkaufsräumen. Dabei haben sie Kontakt zu Berufskolleginnen und -kollegen, den Mitarbeiter*innen aus anderen Abteilungen (z. B. Buchhalter*in, Lagerarbeiter*in) sowie zu ihren Kundinnen/Kunden und Lieferanten.

  • Wo man arbeitet

    Im Großhandel werden Waren in großen Mengen von Produzenten und anderen Großhändlern eingekauft und in kleineren Mengen an Wiederverkäufer und Weiterverarbeitungsbetriebe verkauft (im Gegensatz zum Einzelhandel, in dem kleine Mengen an Konsumentinnen und Konsumenten verkauft werden).

    Die wichtigsten Aufgaben der Großhandelskaufleute sind der Einkauf, die Lagerhaltung und der Verkauf. Großhandelskaufleute verwenden bei ihren Tätigkeiten betriebliche Softwareprogramme. Die verschiedenen Abteilungen des Betriebes und ihre Daten, wie Einkauf, Lager und Verkauf, sind durch Computernetzwerke miteinander verbunden, dadurch entstehen integrierte Warenwirtschaftssysteme. Genauso erfolgt die Ausfertigung der Auftragsbestätigung, der Versandpapiere und der Rechnung, die Verbuchung des Warenausgangs in der Buchhaltung usw. computergestützt.

    Großhandelskaufleute ermitteln den Warenbedarf, vergleichen unterschiedliche Angebote und bestellen die erforderlichen Waren. Sie überprüfen die Qualität der angelieferten Ware und sorgen für eine ordnungsgemäße Lagerung. Im Verkauf informieren und beraten sie ihre Kundinnen und Kunden über das Warenangebot und die Liefer- und Zahlungsbedingungen, erstellen Angebote und sorgen für den termingerechten Versand der bestellten Waren.

  • Womit man arbeitet

    Großhandelskaufleute arbeiten in Büros und verwenden für ihre Arbeit alle gängigen Büro- und Kommunikationsgeräte wie Computer, Laptops, Drucker, Telefone, Mobiltelefon, Kopierer und Scanner. Für kaufmännische Arbeiten verwenden sie spezielle betriebliche Software für Rechnungswesen und Warenwirtschaft und Standard-Officeprogramme für die Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und dergleichen. Sie führen Kunden-, Lieferanten- und Lagerdateien und Datenbanken und verwenden verschiedene Formulare wie z. B. Rechnungen und Lieferscheine.

  • Wie man arbeitet

    Großhandelskaufleute arbeiten hauptsächlich in den Büros von Großhandelsunternehmen, zum Teil aber auch im Außendienst sowie in Lagern und Verkaufsräumen. Sie haben direkten Kontakt zu ihren Lieferanten und Kunden (vor allem Betriebe des Einzelhandels, aber auch Handwerks- und Industriebetriebe und Dienstleistungsunternehmen) und zu Mitarbeiter*innen anderer Abteilungen, z. B. aus Lagerhaltung, Rechnungswesen oder Kundendienst.

    Großhandelskaufleute arbeiten hauptsächlich zu den betriebsüblichen Bürozeiten an Bildschirmarbeitsplätzen.

  • Was man macht

    • Bedarf für die Warenbeschaffung und Durchführung der Warenbestellungen in der betriebsüblichen Kommunikationsform ermitteln
    • Warenlieferungen überwachen und administrativ bearbeiten
    • Kunden bei der Produktauswahl beraten und Serviceleistungen anbieten
    • Verkaufsgespräche führen
    • Bestellungen und Kundenaufträge entgegennehmen und abwickeln inklusive Rechnungslegung und Zahlungsverkehr
    • Liefertermine überwachen und Maßnahmen bei Verzug ergreifen
    • Kundenreklamationen behandeln
    • administrative Arbeiten mit Hilfe der betrieblichen Informations- und Kommunikationssysteme durchführen
    • an der betrieblichen Buchführung und Kostenrechnung mitwirken
    • Datenauswertungen durchführen, Statistiken anlegen, an Berichten und Präsentationen mitarbeiten
  • Für wen man arbeitet

    • Großhandelsbetriebe mit unterschiedlichsten Sortimenten (z. B. Elektronik, Medikamente, Eisen- und Hartwaren, Lebensmittel, Getränke)
  • Ausbildungs­inhalte / Was man lernt

    Wichtige Ausbildungsinhalte:

    • Großhandel – Allgemein
    • Buchhaltung, Kostenrechnung
    • Material- und Warenwirtschaft
    • Waren- und Produktkunde
    • Lagerhaltung und Logistik
    • Werbung, Verkaufsförderung
    • Verkaufsflächengestaltung, Warenpräsentation
    • Kundenberatung, Kundenservice
    • Reklamationswesen
    • betriebliche Softwareprogramme
  • Wie man sich weiterbilden kann

    Großhandelskaufleute sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.

    Zahlreiche Weiterbildungsanbieter wie z. B. dasBerufsförderungsinstitut (bfi) und das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) führen für viele Tätigkeitsbereich von Großhandelskaufleuten Weiterbildungsangebote durch.

    In großen Betrieben werden zur kaufmännischen Weiterbildung auch innerbetriebliche Kurse und Seminare durchgeführt.

    Möglichkeiten zur beruflichen Höherqualifizierung bieten außerdem Vorbereitungs- und Aufbaulehrgänge an berufsbildenden höheren Schulen. Mit dem Abschluss eines Aufbaulehrganges (3 Jahre) ist neben einer höheren Fachqualifikation außerdem die Matura verbunden, die ein Studium an Fachhochschulen und Universitäten ermöglicht. Auch die Berufsreifeprüfung (insb. Lehre mit Matura) oder eine Studienberechtigungsprüfung ermöglichen den Zugang zum Studium.

    Weiterführende Bildungsmöglichkeiten und Höherqualifizierung:

  • Was du mitbringen solltest

    Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.

    Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.

     

    Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

     

    Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?

    • gutes Sehvermögen (viel Lesen bzw. Arbeiten am Computer)

     

    Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?

    • Anwendung und Bedienung digitaler Tools
    • Datensicherheit und Datenschutz
    • Fremdsprachenkenntnisse
    • gute Deutschkenntnisse
    • kaufmännisches Verständnis
    • Zahlenverständnis und Rechnen

     

    Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?

    • Kommunikationsfähigkeit
    • Kontaktfreude
    • Kundinnen- / Kundenorientierung
    • Verhandlungsgeschick

     

    Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?

    • Aufmerksamkeit
    • Belastbarkeit / Resilienz
    • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
    • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
    • Freundlichkeit

     

    Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?

    • gepflegtes Erscheinungsbild

     

    Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?

    • Informationsrecherche und Wissensmanagement
    • Koordinationsfähigkeit
    • Organisationsfähigkeit
    • Planungsfähigkeit
    • systematische Arbeitsweise
  • Was es noch gibt

    Ersatz von Lehrabschlussprüfungen

    Die abgelegte Lehrabschlussprüfung im Lehrberuf Großhandelskaufmann*frau ersetzt die Lehrabschlussprüfung im Lehrberuf

    Verwandte Lehrberufe

    Durch die Verwandtschaftsregelung wird die Ausbildung in einem Lehrberuf auf Teile der Lehrzeit in anderen (verwandten) Lehrberufen angerechnet. Dadurch verkürzt sich die Lehrzeit bei der Ausbildung in einem weiteren Lehrberuf (oder auch beim Wechsel auf einen verwandten Lehrberuf).

    Bei folgenden verwandten Lehrberufen verkürzt sich die Lehrzeit im Ausmaß der angegebenen Lehrjahre. (Beispiel: Der Eintrag „1. voll“ bedeutet z. B., dass sich die Lehrzeit im verwandten Lehrberuf um ein Jahr verkürzt.)

    • ?Assistent*in in der Sicherheitsverwaltung (Lehrberuf), „1. voll“
    • Bankkaufmann / Bankkauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Betriebsdienstleister*in (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Betriebslogistikkaufmann / Betriebslogistikkauffrau (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Buch- und Medienwirtschaft – Buch- und Musikalienhandel (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Buch- und Medienwirtschaft – Buch- und Pressegroßhandel (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Buch- und Medienwirtschaft – Verlag (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Bürokaufmann / Bürokauffrau (Lehrberuf), „1., 2., 3. voll“
    • Drogist*in (Lehrberuf), „1. voll“
    • E-Commerce-Kaufmann / E-Commerce-Kauffrau (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • EDV-Kaufmann / EDV-Kauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Einkäufer*in (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Einzelhandel (Lehrberuf), „1. voll“
    • Eventkaufmann / Eventkauffrau (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Finanz- und Rechnungswesenassistenz (Lehrberuf), „1. voll“
    • Finanzdienstleistungskaufmann / Finanzdienstleistungskauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Foto- und Multimediakaufmann / Foto- und Multimediakauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Hotel- und Gastgewerbeassistent*in (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Hotel- und Restaurantfachmann / Hotel- und Restaurantfachfrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Hotelkaufmann / Hotelkauffrau (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Immobilienkaufmann / Immobilienkauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Industriekaufmann / Industriekauffrau (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Kanzleiassistent*in – Notariatskanzlei (Lehrberuf), „1. voll“
    • Kanzleiassistent*in – Rechtsanwaltskanzlei (Lehrberuf), „1. voll“
    • Medizinproduktekaufmann / Medizinproduktekauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Mobilitätsservice (Lehrberuf), „1. voll“
    • Personaldienstleistung (Lehrberuf), „1. voll“
    • Pharmazeutisch-kaufmännische Assistenz (Lehrberuf), „1. voll“
    • Reisebüroassistent*in (Lehrberuf), „1. voll“
    • Speditionskaufmann / Speditionskauffrau (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Speditionslogistik (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Sportadministration (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Steuerassistenz (Lehrberuf), „1. voll“
    • Versicherungskaufmann / Versicherungskauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Verwaltungsassistent*in (Lehrberuf), „1. voll“
    • Waffen- und Munitionshändler*in (Lehrberuf), „1. voll, 2. 1.Hälfte voll“

    Alternativen (Auswahl)

    Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.

    Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.

    • Assistent*in in der Sicherheitsverwaltung (Lehrberuf), „1. voll“
    • Bankangestellter / Bankangestellte
    • Bankkaufmann / Bankkauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Betriebsdienstleister*in (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Betriebslogistikkaufmann / Betriebslogistikkauffrau (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Betriebswirt*in
    • Buch- und Medienwirtschaft – Buch- und Musikalienhandel (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Buch- und Medienwirtschaft – Buch- und Pressegroßhandel (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Buch- und Medienwirtschaft – Verlag (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Buchhalter*in
    • Büroangestellter / Büroangestellte
    • Bürokaufmann / Bürokauffrau (Lehrberuf), „1., 2., 3. voll“
    • Drogist*in (Lehrberuf), „1. voll“
    • E-Commerce-Kaufmann / E-Commerce-Kauffrau (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • E-Commerce-Manager*in
    • EDV-Kaufmann / EDV-Kauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Einkäufer*in
    • Einkäufer*in (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Einzelhandel (Lehrberuf), „1. voll“
    • Eventkaufmann / Eventkauffrau (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Finanz- und Rechnungswesenassistenz (Lehrberuf), „1. voll“
    • Finanzdienstleistungskaufmann / Finanzdienstleistungskauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Foto- und Multimediakaufmann / Foto- und Multimediakauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Handelsvertreter*in
    • Hotel- und Gastgewerbeassistent*in (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Hotel- und Restaurantfachmann / Hotel- und Restaurantfachfrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Hotelkaufmann / Hotelkauffrau (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Immobilienkaufmann / Immobilienkauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Industriekaufmann / Industriekauffrau (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Kanzleiassistent*in – Notariatskanzlei (Lehrberuf), „1. voll“
    • Kanzleiassistent*in – Rechtsanwaltskanzlei (Lehrberuf), „1. voll“
    • Logistiker*in
    • Medizinproduktekaufmann / Medizinproduktekauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Mobilitätsservice (Lehrberuf), „1. voll“
    • Personalberater*in
    • Personaldienstleistung (Lehrberuf), „1. voll“
    • Personalverrechner*in
    • Pharmazeutisch-kaufmännische Assistenz (Lehrberuf), „1. voll“
    • Reisebüroassistent*in (Lehrberuf), „1. voll“
    • Sachbearbeiter*in
    • Speditionskaufmann / Speditionskauffrau (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Speditionslogistik (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Sportadministration (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Steuerassistenz (Lehrberuf), „1. voll“
    • Unternehmensberater*in
    • Verkaufstechniker*in / Vertriebstechniker*in
    • Versicherungsfachmann / Versicherungsfachfrau
    • Versicherungskaufmann / Versicherungskauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Vertriebswirt*in
    • Verwaltungsassistent*in (Lehrberuf), „1. voll“
    • Waffen- und Munitionshändler*in (Lehrberuf), „1. voll, 2. 1.Hälfte voll“
  • Lehre und Matura

    Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Lehre und vier weiteren Prüfungen erlangst du die Berufsmatura (Berufsreifeprüfung). Diese öffnet dir den Zugang zu Universitäts- und Fachhochschulstudien. Außerdem ermöglicht sie zusätzliche Karrierewege im erlernten Beruf, aber auch außerhalb des bisherigen Berufsfeldes.

    Und so geht es:

    Die Berufsmatura besteht aus vier Teilprüfungen: Deutsch (schriftlich und mündlich) und Mathematik (schriftlich), eine lebende Fremdsprache (schriftlich oder mündlich) und ein Fachbereich (schriftliche Prüfung oder Projektarbeit und mündliche Prüfung). Der Fachbereich ist ein Thema aus dem Berufsfeld des Kandidaten/der Kandidatin.

    Wie funktioniert die Vorbereitung?

    Die Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung erfolgt in Vorbereitungskursen, die von Erwachsenenbildungseinrichtungen (z. B. WIFI, BFI, Volkshochschulen), Berufsschulen oder höheren Schulen (z. B. AHS, HAK, HTL, HLW) angeboten werden. In solchen Lehrgängen können auch die jeweiligen Teilprüfungen abgelegt werden. Drei der vier Teilprüfungen können bereits während der Lehre abgelegt werden. Zur letzten Teilprüfung kannst du nach erfolgreichem Lehrabschluss, aber nicht vor dem 19. Geburtstag antreten.

    Durch ein Förderprogramm, können die Vorbereitungskurse und die Prüfung seit September 2008 in ganz Österreich kostenlos angeboten werden. Zur konkreten Ausgestaltung der Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung bestehen in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Modelle. Informationen bieten u. a. die Bildungseinrichtungen und die Lehrlingsstellen der Wirtschaftskammern.

    Link: Häufig gestellte Fragen!

  • Selbst­ständigkeit

    Selbstständigkeit

    Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung ist gegeben durch:

    Freies Gewerbe:

    • Handelsgewerbe

    Ausnahme: Großhandel mit Arzneimittel und Giften; dabei handelt es sich um ein reglementiertes Gewerbe; BGBl. II Nr. 128/2003

    Informationen zum „Freien Gewerbe“: freie Gewerbe erfordern in der Regel keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich eine Anmeldung bei der Gewerbebehörde. Grundsätzlich richtet sich der Gewerbeumfang nach dem Wortlaut der Gewerbeanmeldung.

    Liste der Freien Gewerbe:

     

    ALLGEMEINE HINWEISE:

    Für jede Tätigkeit, die Sie selbstständig, regelmäßig und mit der Absicht, Gewinn zu erzielen, ausüben wollen, brauchen Sie eine Gewerbeberechtigung (Ausnahme: Freie Berufe). Diese erhalten Sie durch Anmeldung bei der Gewerbebehörde (Bezirkshauptmannschaft, Magistrat).
    Unabhängig von einem etwaigen Befähigungsnachweis müssen sie dafür folgende Voraussetzungen erfüllen:

    • das 18. Lebensjahr muss vollendet sein
    • österreichische Staatsbürgerschaft oder Staatsbürgerschaft eines anderen EU-Mitgliedstaates (oder eines Staates, mit dem ein entsprechender Staatsvertrag besteht) oder es liegt ein gültiger Aufenthaltstitel vor, der zur selbstständigen Tätigkeit berechtigt
    • keine Ausschließungsgründe (z. B. abgewiesene Konkursanträge, Bestrafung wegen Finanzstrafdelikten)

    In allen Fällen einer selbstständigen Berufsausübung (ob im Rahmen eines Gewerbes oder als freiberufliche Tätigkeit) ist diese bei der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft und dem zuständigen Finanzamt zu melden.

    Weitere Informationen und Kontakte:

Sieh dir an, was andere
zu diesem Lehrberuf zu sagen haben:

Javad Hassani

Lehre Großhandelskaufmann

Martin Khom

Abteilungsleiter Nährmittel

Roos Corbeek

Großhandelskauffrau

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