Versicherungskaufmann / Versicherungskauffrau

Lehrzeit: 3 Jahre

Einstiegsgehalt nach der Lehre: ca. 1.610,- bis 1.960,- €

Lehrberuf

  • Worum es geht

    Versicherungskaufleute arbeiten in Betrieben der Versicherungswirtschaft. Sie werben Kundinnen und Kunden an und beraten diese. Sie stellen Polizzen aus, prüfen Schadensfälle und bearbeiten Reklamationen. Versicherungskaufleute arbeiten mit modernen Informations- und Kommunikationssystemen und beachten dabei die Vorschriften des Datenschutzes und der Datensicherheit. Sie arbeiten im Team mit Kolleginnen und Kollegen der Versicherungswirtschaft und haben je nach Einsatz im Innen- oder Außendienst Kontakt mit Versicherungsnehmer*innen. Bei der Bearbeitung von Schadensfällen stehen sie in Kontakt mit Polizeidienststellen, Feuerwehr und Sachverständigen.

  • Wo man arbeitet

    Versicherungskaufleute sind in allen Teilbereichen der Versicherungswirtschaft tätig. Sie arbeiten im Innen- und im Außendienst, abhängig von den Versicherungsprodukten, die das Unternehmen anbietet: z. B. Haftpflichtversicherung, Haushaltsversicherung, Kfz-Versicherung, Gebäudeversicherung, Unfallversicherung, Lebensversicherungen, Tierhalter*innenversicherung, Betriebs- und Geschäftsversicherungen.

    Versicherungskaufleute im Außendienst besuchen Kundinnen und Kunden, beraten diese über Möglichkeiten zur Absicherung gegen finanzielle Folgen verschiedenster Gefahren und Risiken, wie z. B. Krankheit, Unfall, Diebstahl oder Naturkatastrophen, aber auch über Vorsorgeprodukte (z. B. Lebensversicherungen) und verkaufen ihnen die jeweiligen Versicherungen. Sie besprechen mit den Kundinnen und Kunden das vorliegende Risiko, erklären, welchen Schutz verschiedene Versicherungsvarianten bieten und füllen gemeinsam mit den Versicherungsnehmer*innen die Versicherungsanträge aus. Im Schadensfall nehmen sie Schadensmeldungen auf, ziehen Sachverständige bei und wickeln den Schriftverkehr mit den Schadensabteilungen ihrer Versicherung ab. Sie informieren ihre Kundinnen und Kunden laufend über neue Versicherungsprodukte oder Anpassungsmöglichkeiten bei bestehenden Verträgen.

    Im Innendienst erledigen Versicherungskaufleute organisatorische Aufgaben. Sie bearbeiten Versicherungsanträge, stellen Polizzen aus, führen den Schriftverkehr mit den Kundinnen/Kunden und anderen Abteilungen, verwalten Kundenkarteien und Datenbanken und wickeln Schadensfälle und Auszahlungsanträge ab. Sie prüfen das Vorliegen der Voraussetzungen für Auszahlungen und ziehen soweit erforderlich Sachverständige als Spezialisten hinzu. Versicherungskaufleute behandeln Reklamationen von Kundinnen/Kunden und führen Statistiken über Kosten, Prämien und Vertragsbestand.

  • Womit man arbeitet

    Versicherungskaufleute verkaufen, verwalten und bearbeiten unterschiedliche Versicherungsleistungen. Sie verwenden dazu schriftliche Unterlagen wie Versicherungsverträge, Schadensmeldungen, Antrags- und sonstige Formulare, Tariftabellen, Versicherungsbestimmungen usw. Versicherungskaufleute im Innendienst arbeiten vorwiegend in Büroräumen an Computern und Laptops, die mit branchenspezifischer Software ausgestattet sind, und verwenden unterschiedliche Informations- und Kommunikationssystemen wie Telefon, Mobiltelefon, Internet und E-Mail. Auch im Außendienst arbeiten sie an Laptops und Notebooks und mit den unterschiedlichen Kommunikationsgeräten.

    Ein wichtiges Arbeitsmittel für Versicherungskaufleute ist die eigene Person. Sicheres, kompetentes und vertrauenswürdiges Auftreten, Kundenorientierung und Kontaktfreude sind wesentliche Voraussetzungen für eine erfolgreiche Berufsausübung.

  • Wie man arbeitet

    Versicherungskaufleute arbeiten im Innendienst in Büroräumen der Zentrale von Versicherungsgesellschaften oder in den regionalen Versicherungsbüros. Dort erledigen sie vorwiegend Bildschirmarbeit. Im Außendienst besuchen sie ihre Kundinnen/Kunden zu Hause und in Betrieben, kommen aber auch zu Lokalaugenscheinen an z. B. Unfallorte um Schadensmeldungen zu prüfen. Außendienstmitarbeiter*innen müssen mobil sein und sind häufig in Dienstautos unterwegs.

    Versicherungskaufleute arbeiten gemeinsam mit Berufskolleginnen/-kollegen und haben Kontakt zu anderen Expertinnen/Experten der Versicherungsbranchen (siehe z. B. Versicherungsmathematiker*in, Versicherungsmakler*in, Versicherungsfachmann / Versicherungsfachfrau). Je nach Einsatz im Innen- oder Außendienst haben sie persönlichen, schriftlichen oder telefonischen Kontakt mit Versicherungsnehmer*innen. Bei der Bearbeitung von Schadensfällen stehen sie in Kontakt mit Polizeidienststellen, Feuerwehren, Sachverständigen und zu Reparatur- und Servicebetrieben bei der Schadensabwicklung (z. B. Kfz-Werkstätten, Installationsbetrieben).

    Versicherungskaufleute im Innendienst arbeiten hauptsächlich während der betriebsüblichen Bürozeiten, im Außendienst sind sie immer wieder auch am Abend und an Wochenenden tätig, um ihre Kundinnen und Kunden dann zu erreichen, wenn diese zu Hause sind.

  • Was man macht

    • den organisatorischen Schriftverkehr in der Verwaltung durchführen
    • den versicherungsspezifischen Schriftverkehr in den Bereichen Kundenbetreuung und Schadensabwicklung durchführen
    • Postein- und -ausgang, Ablage und Evidenz organisieren
    • Karteien und Daten verwalten
    • Statistiken über Kosten, Prämien, Vertragsbestand führen
    • beim Verkauf von Versicherungsverträgen mitwirken
    • Anträge bearbeiten und Versicherungspolizzen ausstellen
    • Zahlungsverkehr, Mahnwesen und Reklamationswesen verwalten
    • Kundenberatung und -betreuung
  • Für wen man arbeitet

    • Versicherungsgesellschaften
    • selbstständig als Versicherungsmakler*in oder Versicherungsvermittler*in
  • Ausbildungs­inhalte / Was man lernt

    Wichtige Ausbildungsinhalte:

    • Allgemeine Betriebswirtschaft
    • Versicherungswesen, Versicherungswirtschaft
    • Versicherungsberatung
    • betriebliche Softwareprogramme
    • Office-Programme
    • Innendienst/Außendienst
    • Buchführung, Dokumentation
    • digitale Datenbanken
    • Kundenberatung und -betreuung
    • Verhandlungstechnik, Rhetorik
    • Terminplanung, Koordination
  • Wie man sich weiterbilden kann

    Die Bereitschaft, sich kontinuierlich weiterzubilden, ist für Versicherungskaufleute von großer Bedeutung.

    Versicherungsgesellschaften führen in regelmäßig Abständen innerbetriebliche Schulungen insb. zu den eigenen Versicherungsprodukte, aber auch zu den Themen Kundenberatung/-betreuung usw. durch.

    Weiterbildungseinrichtungen wie das Berufsförderungsinstitut (BFI) und das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) führen für verschiedene Tätigkeitsbereiche der Versicherungskaufleute Weiterbildungsveranstaltungen durch, z. B. IT, betriebliches Rechnungswesen, Fremdsprachen. Die Bildungsakademie der Österreichischen Versicherungswirtschaft (BÖV) in Wien bietet berufsspezifische Kurse für Versicherungskaufleute an, z. B. Außendienstprüfung, Versicherungsenglisch.

    Möglichkeiten zur beruflichen Höherqualifizierung bieten außerdem Vorbereitungs- und Aufbaulehrgänge an berufsbildenden höheren Schulen (Handelsakademien). Mit dem Abschluss ist neben einer höheren Fachqualifikation außerdem die Matura verbunden, die ein Studium an Fachhochschulen und Universitäten ermöglicht. Auch die Berufsreifeprüfung (insb. Lehre mit Matura) oder eine Studienberechtigungsprüfung ermöglichen den Zugang zum Studium.

    Weiterbildungsthemen sind beispielsweise:

    • kaufmännische Bereiche (z. B. betriebliches Rechnungswesen, Verwaltung und Organisation)
    • Versicherungsprodukte
    • betriebliche Software
    • digitale Datenbanken
    • Administration, Dokumentation
    • Internet, Social Media und Multimedia
    • Datenanalyse und Big Data
    • Datensicherheit und Datenschutz
    • Controlling
    • Kalkulation und Kostenrechnung
    • Kundenberatung, -betreuung, Reklamationsmanagement
    • Fremdsprachen

    Entwicklung und Karriere:

    Nach mehrjähriger beruflicher Erfahrung und Zusatzqualifikationen können Versicherungskaufleute zu Teamleiter*innen, Büroleiter*innen, Abteilungsleiter*innen, Gebietsleiter*innen aufsteigen und führen als solche Mitarbeiter*innen und Teams. Auch eine inhaltliche Spezialisierung auf bestimmte Versicherungsprodukte, Tätigkeitsbereiche oder Kundengruppen (z. B. Betriebskunden, Großkunden) ist möglich.

    Bildungspfade der Wirtschaft:

    Die WKO-Bildungspfade geben dir einen Überblick über durchgängige Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten ausgehend vom Lehrberuf Versicherungskaufmann*frau bis zum/zur Versicherungsmakler*in und akademischen Versicherungskaufmann*frau am Beispiel der WKO Bildungsangebote:

    Weitere WKO-Bildungspfade findest du hier: WKO-Bildungspfade

    Weiterbildungsangebote:

    Weiterführende Bildungsmöglichkeiten und Höherqualifizierung:

  • Was du mitbringen solltest

    Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.

    Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.

    Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

      Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?

    • gutes Sehvermögen (viel Lesen bzw. Arbeiten am Computer)

       

      Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?

    • Anwendung und Bedienung digitaler Tools
    • Datensicherheit und Datenschutz
    • gute Deutschkenntnisse
    • gute rhetorische Fähigkeit
    • kaufmännisches Verständnis
    • Zahlenverständnis und Rechnen

       

      Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?

    • Argumentationsfähigkeit / Überzeugungsfähigkeit
    • Aufgeschlossenheit
    • Bereitschaft zum Zuhören
    • Kommunikationsfähigkeit
    • Kontaktfreude
    • Kritikfähigkeit
    • Kundinnen- / Kundenorientierung
    • Motivationsfähigkeit
    • Verhandlungsgeschick
    • Verkaufstalent

       

      Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?

    • Aufmerksamkeit
    • Belastbarkeit / Resilienz
    • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
    • Freundlichkeit
    • Rechtsbewusstsein
    • Selbstorganisation
    • Selbstvertrauen / Selbstbewusstsein
    • Verschwiegenheit / Diskretion

       

      Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?

    • gepflegtes Erscheinungsbild
    • Mobilität (wechselnde Arbeitsorte)

       

      Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?

    • Informationsrecherche und Wissensmanagement
    • Koordinationsfähigkeit
    • Organisationsfähigkeit
    • Planungsfähigkeit
    • systematische Arbeitsweise
    • unternehmerisches Denken
  • Was es noch gibt

    Ersatz von Lehrabschlussprüfungen

    Die abgelegte Lehrabschlussprüfung im Lehrberuf Versicherungskaufmann*frau ersetzt die Lehrabschlussprüfung im Lehrberuf

    • Bürokaufmann / Bürokauffrau

    Verwandte Lehrberufe

    Durch die Verwandtschaftsregelung wird die Ausbildung in einem Lehrberuf auf Teile der Lehrzeit in anderen (verwandten) Lehrberufen angerechnet. Dadurch verkürzt sich die Lehrzeit bei der Ausbildung in einem weiteren Lehrberuf (oder auch beim Wechsel auf einen verwandten Lehrberuf).

    Bei folgenden verwandten Lehrberufen verkürzt sich die Lehrzeit im Ausmaß der angegebenen Lehrjahre. (Beispiel: Der Eintrag „1. voll“ bedeutet z. B., dass sich die Lehrzeit im verwandten Lehrberuf um ein Jahr verkürzt.)

    • Assistent*in in der Sicherheitsverwaltung (Lehrberuf), „1. voll“
    • Bankkaufmann / Bankkauffrau (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Betriebsdienstleister*in (Lehrberuf), „1. voll“
    • Betriebslogistikkaufmann / Betriebslogistikkauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Buch- und Medienwirtschaft – Buch- und Musikalienhandel (Lehrberuf), „1. voll“
    • Buch- und Medienwirtschaft – Buch- und Pressegroßhandel (Lehrberuf), „1. voll“
    • Buch- und Medienwirtschaft – Verlag (Lehrberuf), „1. voll“
    • Bürokaufmann / Bürokauffrau (Lehrberuf), „1., 2., 3. voll“
    • Drogist*in (Lehrberuf), „1. voll“
    • E-Commerce-Kaufmann / E-Commerce-Kauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • EDV-Kaufmann / EDV-Kauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Einkäufer*in (Lehrberuf), „1. voll“
    • Einzelhandel (Lehrberuf), „1. voll“
    • Eventkaufmann / Eventkauffrau (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Finanz- und Rechnungswesenassistenz (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Finanzdienstleistungskaufmann / Finanzdienstleistungskauffrau (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Foto- und Multimediakaufmann / Foto- und Multimediakauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Großhandelskaufmann / Großhandelskauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Hotel- und Gastgewerbeassistent*in (Lehrberuf), „1. voll“
    • Hotel- und Restaurantfachmann / Hotel- und Restaurantfachfrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Hotelkaufmann / Hotelkauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Immobilienkaufmann / Immobilienkauffrau (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Industriekaufmann / Industriekauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Kanzleiassistent*in – Notariatskanzlei (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Kanzleiassistent*in – Rechtsanwaltskanzlei (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Medizinproduktekaufmann / Medizinproduktekauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Mobilitätsservice (Lehrberuf), „1. voll“
    • Personaldienstleistung (Lehrberuf), „1. voll“
    • Pharmazeutisch-kaufmännische Assistenz (Lehrberuf), „1. voll“
    • Reisebüroassistent*in (Lehrberuf), „1. voll“
    • Speditionskaufmann / Speditionskauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Speditionslogistik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Sportadministration (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Steuerassistenz (Lehrberuf), „1. voll“
    • Verwaltungsassistent*in (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Waffen- und Munitionshändler*in (Lehrberuf), „1. voll“

    Alternativen (Auswahl)

    Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.

    Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.

    • Assistent*in in der Sicherheitsverwaltung (Lehrberuf), „1. voll“
    • Bankangestellter / Bankangestellte
    • Bankkaufmann / Bankkauffrau (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Betriebsdienstleister*in (Lehrberuf), „1. voll“
    • Betriebslogistikkaufmann / Betriebslogistikkauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Buch- und Medienwirtschaft – Buch- und Musikalienhandel (Lehrberuf), „1. voll“
    • Buch- und Medienwirtschaft – Buch- und Pressegroßhandel (Lehrberuf), „1. voll“
    • Buch- und Medienwirtschaft – Verlag (Lehrberuf), „1. voll“
    • Buchhalter*in
    • Buchmacher*in
    • Bürokaufmann / Bürokauffrau (Lehrberuf), „1., 2., 3. voll“
    • Controller*in
    • Drogist*in (Lehrberuf), „1. voll“
    • E-Commerce-Kaufmann / E-Commerce-Kauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • EDV-Kaufmann / EDV-Kauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Einkäufer*in (Lehrberuf), „1. voll“
    • Einzelhandel (Lehrberuf), „1. voll“
    • Eventkaufmann / Eventkauffrau (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Finanz- und Rechnungswesenassistenz (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Finanzberater*in
    • Finanzdienstleistungskaufmann / Finanzdienstleistungskauffrau (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Foto- und Multimediakaufmann / Foto- und Multimediakauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Großhandelskaufmann / Großhandelskauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Hotel- und Gastgewerbeassistent*in (Lehrberuf), „1. voll“
    • Hotel- und Restaurantfachmann / Hotel- und Restaurantfachfrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Hotelkaufmann / Hotelkauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Immobilienkaufmann / Immobilienkauffrau (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Immobilienmakler*in
    • Industriekaufmann / Industriekauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Kanzleiassistent*in – Notariatskanzlei (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Kanzleiassistent*in – Rechtsanwaltskanzlei (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Medizinproduktekaufmann / Medizinproduktekauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Mobilitätsservice (Lehrberuf), „1. voll“
    • Personaldienstleistung (Lehrberuf), „1. voll“
    • Pharmazeutisch-kaufmännische Assistenz (Lehrberuf), „1. voll“
    • Reisebüroassistent*in (Lehrberuf), „1. voll“
    • Revisor*in
    • Risk Manager*in
    • Speditionskaufmann / Speditionskauffrau (Lehrberuf), „1. voll“
    • Speditionslogistik (Lehrberuf), „1. voll“
    • Sportadministration (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Steuerassistenz (Lehrberuf), „1. voll“
    • Versicherungsberater*in
    • Versicherungsfachmann / Versicherungsfachfrau
    • Versicherungsmathematiker*in
    • Versicherungsvermittler*in
    • Vertriebswirt*in
    • Verwaltungsassistent*in (Lehrberuf), „1., 2. voll“
    • Waffen- und Munitionshändler*in (Lehrberuf), „1. voll“

    Spezialisierungsmöglichkeiten (Auswahl):

    • Versicherungsfachmann / Versicherungsfachfrau – Außendienst
    • Versicherungsfachmann / Versicherungsfachfrau – Inkasso
    • Versicherungsfachmann / Versicherungsfachfrau – Schadensreferate
    • Versicherungsfachmann / Versicherungsfachmann – Innendienst
  • Lehre und Matura

    Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Lehre und vier weiteren Prüfungen erlangst du die Berufsmatura (Berufsreifeprüfung). Diese öffnet dir den Zugang zu Universitäts- und Fachhochschulstudien. Außerdem ermöglicht sie zusätzliche Karrierewege im erlernten Beruf, aber auch außerhalb des bisherigen Berufsfeldes.

    Und so geht es:

    Die Berufsmatura besteht aus vier Teilprüfungen: Deutsch (schriftlich und mündlich) und Mathematik (schriftlich), eine lebende Fremdsprache (schriftlich oder mündlich) und ein Fachbereich (schriftliche Prüfung oder Projektarbeit und mündliche Prüfung). Der Fachbereich ist ein Thema aus dem Berufsfeld des Kandidaten/der Kandidatin.

    Wie funktioniert die Vorbereitung?

    Die Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung erfolgt in Vorbereitungskursen, die von Erwachsenenbildungseinrichtungen (z. B. WIFI, BFI, Volkshochschulen), Berufsschulen oder höheren Schulen (z. B. AHS, HAK, HTL, HLW) angeboten werden. In solchen Lehrgängen können auch die jeweiligen Teilprüfungen abgelegt werden. Drei der vier Teilprüfungen können bereits während der Lehre abgelegt werden. Zur letzten Teilprüfung kannst du nach erfolgreichem Lehrabschluss, aber nicht vor dem 19. Geburtstag antreten.

    Durch ein Förderprogramm, können die Vorbereitungskurse und die Prüfung seit September 2008 in ganz Österreich kostenlos angeboten werden. Zur konkreten Ausgestaltung der Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung bestehen in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Modelle. Informationen bieten u. a. die Bildungseinrichtungen und die Lehrlingsstellen der Wirtschaftskammern.

    Link: Häufig gestellte Fragen!

  • Selbst­ständigkeit

    Selbstständigkeit

    Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung ist beispielsweise gegeben durch:

    a) Reglementierte Gewerbe:

    • Versicherungsagent, Versicherungsmakler und Beratung in Versicherungsangelegenheiten, BGBl. II Nr. 156/2010

    b) Rechtskraftgewerbe:

    • Gewerblicher Vermögensberatung einschießlich Berechtigung zur Versicherungsvermittlung, BGBl. II Nr. 95/2003 und BGBl. II Nr. 156/2010

    Für die Ausübung eines reglementierten Gewerbes sind, neben der Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen, Befähigungsnachweise zu erbringen, die in den angeführten Bundesgesetzblättern festgelegt sind.
    Rechtskraftgewerbe sind reglementierte Gewerbe, bei denen die Zuverlässigkeit des Gewerbeanmelders/der Gewerbeanmelderin durch die Gewerbebehörde (Bezirksverwaltungsbehörde bzw. Magistrat) geprüft und festgestellt wird.

    Downloadmöglichkeit der Zugangsvoraussetzung und Prüfungsordnungen (Bundesgesetzblätter): Wirtschaftskammer Österreich: Prüfungs- und Befähigungsnachweise für reglementierte Gewerbe bzw. im Rechtsinformationssystem Österreich

    c) Freie Gewerbe:

    • Handelsgewerbe

    Informationen zum „Freien Gewerbe“: freie Gewerbe erfordern in der Regel keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich eine Anmeldung bei der Gewerbebehörde. Grundsätzlich richtet sich der Gewerbeumfang nach dem Wortlaut der Gewerbeanmeldung.

    Liste der Freien Gewerbe:

    Allgemeine Hinweise:

    Für jede Tätigkeit, die Sie selbstständig, regelmäßig und mit der Absicht, Gewinn zu erzielen, ausüben wollen, brauchen Sie eine Gewerbeberechtigung (Ausnahme: Freie Berufe). Diese erhalten Sie durch Anmeldung bei der Gewerbebehörde (Bezirkshauptmannschaft, Magistrat).
    Unabhängig von einem etwaigen Befähigungsnachweis müssen sie dafür folgende Voraussetzungen erfüllen:

    • das 18. Lebensjahr muss vollendet sein
    • österreichische Staatsbürgerschaft oder Staatsbürgerschaft eines anderen EU-Mitgliedstaates (oder eines Staates, mit dem ein entsprechender Staatsvertrag besteht) oder es liegt ein gültiger Aufenthaltstitel vor, der zur selbstständigen Tätigkeit berechtigt
    • keine Ausschließungsgründe (z. B. abgewiesene Konkursanträge, Bestrafung wegen Finanzstrafdelikten)

    Weitere Informationen und Kontakte:

Sieh dir an, was andere
zu diesem Lehrberuf zu sagen haben:

Susana Führer

Mitarbeiterin Versicherungstechnik

Katharina Klaushofer

Versicherungskauffrau

Patrick Lustig

Teamexperte Unfallversicherung

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